Brady und Patriots müssen sich geschlagen geben
Eagles holen ersten Super Bowl der Vereinsgeschichte

Die Philadelphia Eagles gewinnen den Super Bowl gegen die New England Patriots mit 41:33 und sichern sich den ersten Titel der Vereinsgeschichte.
Publiziert: 04.02.2018 um 23:24 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:05 Uhr
Olivier Meier

Was wurde nicht alles über die Philadelphia Eagles geschrieben: Ohne Superstar und Quarterback Carson Wentz (riss sich Mitte Dezember das Kreuzband) gibts für die Eagles nichts zu holen. Zu stark sind die Patriots. Zu übermenschlich präsentiert sich New-England-Quarterback Tom Brady.

Seit der Verletzung von Wentz schiebt man dem Team aus Pennsylvania die Underdog-Rolle zu. Und in dieser scheinen sich Foles und seine Kollegen richtig wohl zu fühlen.

Bereits in der Divisonal Round gegen die Falcons wurde den Eagles nur eine geringe Chance auf ein Weiterkommen gegeben. Sie straften ihre Kritiker Lügen. Und auch im Championship Game gegen die Minnesota Vikings setzten die wenigsten ihr Geld auf die Eagles. Auch hier straften sie ihre Kritiker Lügen.

Wenig erstaunlich trauten viele Leute auch im Super Bowl gegen die Patriots den Eagles nicht den grossen Wurf zu. Und, Sie ahnen es, wieder strafen sie ihre Kritiker Lügen. Denn die Eagles um Quarterback Nick Foles behalten im 52. Super Bowl der Geschichte die Oberhand und holen sich den Titel. 41:33 lautet der Endstand. Es ist im dritten Anlauf der erste Super-Bowl-Triumph für Philly in der Vereinsgeschichte.

Eagles-Führung zur Halbzeit

Den besseren Start in die Partie haben die Eagles. Zwei Touchdowns von Jeffrey und Blount sorgen für eine komfortable Philly-Führung, während für Brady und die Patriots der Weg in die Endzone immer wieder versperrt wird.

 

Erst zwei Minuten vor der Halbzeit sorgt White mit einem 26-Yard-Lauft für den ersten Touchdown auf Seiten New Englands. Die Antwort der Eagles Sekunden vor dem Pausenpfiff: Trickspiel-Zug bei viertem Versuch, Tight End Trey Burton als Passer, Foles als Receiver, Touchdown. Wahnsinn! 22:12 stehts aus Sicht von Philly zur Pause. Eine verdiente Führung. Wenn auch noch nicht die Entscheidung.

Eine enge Kiste bis zum Schluss

Denn: Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff jubeln die Patriots bereits wieder. Tight End Rob Gronkowski fängt das Ei in der Endzone und verkürzt auf 22:19. Eine enge Kiste.

Was den Patriots aber lange nicht gelingen will, ist in Führung zu gehen. Auch wegen Nick Foles. Der Quarterback packt sieben Minuten vor Schluss des dritten Viertels wieder eine Bombe aus. Clement fängt das Ei in der Endzone, 29:19, die alte Führung ist wieder hergestellt.

Diese hält aber nicht lange. Patriots-Quarterback Brady findet noch vor Ende des dritten Viertels Wide Receiver Hogan in der Endzone. 29:26. Keinem der beiden Teams gelingt es, sich entscheidend abzusetzen.

Dem neutralen Zuschauer kanns nur recht sein. Auch im vierten Viertel geht das Offensiv-Spektakel munter weiter. Erst erhöhen die Eagles durch ein Field Goal auf 32:26, dann findet Brady wieder Gronkowski in der Endzone. 32:33! Erste Führung für die Patriots! Und was machen die Eagles?

Natürlich einen weiteren Touchdown. Ertz fängt das Ei zwei Minuten und zwanzig Sekunden vor Schluss in der Endzone. 38:33. Wieder Führungswechsel. Und dieses Mal bleibt es dabei. Eagles-Kicker Elliot macht mit einem Field Goal zum 41:33 eine Minute vor Schluss den Deckel zu. Der Underdog triumphiert in Final – und straft die Kritiker Lügen. Ein letztes Mal.

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