Spielunterbruch nach heftigem Sturz auf den Kopf
Im Stadion bemerkt zunächst niemand den heftigen Aufprall von Ja'Tavion Sanders. Erst bei den Einspielungen der Wiederholung wird klar, dass sich der Tight End der Carolina Panthers bei einem Sturz wohl schwerer verletzt hat. Nachdem Sanders einen Pass gefangen hatte, wurde er von zwei Gegenspielern der Kansas City Chiefs angegangen. Dabei flog Sanders wild durch die Luft und landete schliesslich mit voller Wucht auf dem Kopf.
Sanders krabbelt danach noch einen Moment über den Kunstrasen, sackt dann aber zusammen und bleibt mit Schmerzen liegen. Nach einem längeren Unterbruch der Partie wird der Spieler dann mit Verdacht auf eine Nackenverletzung vom Feld gefahren. Dabei versucht Sanders noch, den Fans im Stadion zu winken, braucht dafür aber die Unterstützung einer Betreuerin. Für Erleichterung sorgt das kaum beim Anhang. Diese kann sich dann etwas später einstellen: Nach dem Spiel, das Carolina knapp mit 30:27 verliert, erklärt Panthers-Coach Dave Canales: «Es geht Sanders glücklicherweise besser und er wurde mittlerweile wieder aus dem Spital entlassen.» Weitere Untersuchungen sollen aber folgen.
MediaSlot: ImageContainer #image_2_6743bd5eaab65Das Chaos des Wochenendes
Drei Viertel lang ist es ein Geknorze zwischen den Washington Commanders und den Dallas Cowboys. 9:10 steht es, als noch 15 Minuten zu spielen sind. Ein Offensiv-Feuerwerk sieht anders aus. Doch dann nimmt der Wahnsinn seinen Lauf.
Zuerst verlieren die favorisierten Commanders im Angriff den Ball, was die Cowboys zu einem Touchdown nutzen und zwischenzeitlich bis auf 20:9 davonziehen können. Dann kann Washington, das sich immer noch berechtigte Hoffnungen auf die Playoffs macht, zwar mit einem eigenen Touchdown wieder verkürzen, doch der darauf folgende Kickoff-Return sollte zur grossen Show von Dallas' KaVontae Turpin werden. Diesem rutscht zwar zuerst der Ball durch die Hände, weshalb der 28-Jährige praktisch von der eigenen Endzone lossprinten muss. Doch der anschliessende Lauf ist unwiderstehlich und wird mit dem nächsten Cowboys-Touchdown belohnt.
Erledigt ist Washington damit aber immer noch nicht. Denn auch Commanders-Passempfänger Terry McLaurin hat noch einen Hammer-Lauf im Köcher: 86 Yards legt der Wide Receiver bis zur Endzone zurück und lässt die Dallas-Abwehrreihe richtig alt aussehen. Fehlt nur noch der erfolgreiche Extrapunkt-Versuch nach dem Touchdown zum Last-Minute-Ausgleich für Washington. Doch passend zum Chaos dieser Schlussphase versemmelt Kicker Austin Seibert den Routine-Spielzug! So gewinnt Dallas dieses Duell der Rivalen und kann am Ende gar noch zum Schlussresultat von 34:26 erhöhen. Für Washington ist es bereits die dritte Pleite in Serie.
Freitag, 22. November
Cleveland Browns – Pittsburgh Steelers 24:19
Sonntag, 24. November
Carolina Panthers – Kansas City Chiefs 27:30
Chicago Bears – Minnesota Vikings 27:30
Houston Texans – Tennessee Titans 27:32
Indianapolis Colts – Detroit Lions 6:24
Miami Dolphins – New England Patriots 34:15
New York Giants – Tampa Bay Buccaneers 7:30
Washington Commanders – Dallas Cowboys 26:34
Las Vegas Raiders – Denver Broncos 19:29
Green Bay Packers – San Francisco 49ers 38:10
Seattle Seahawks – Arizona Cardinals 16:6
Los Angeles Rams – Philadelphia Eagles 20:37
Dienstag, 26. November
2.15 Uhr Los Angeles Chargers – Baltimore Ravens
Freitag, 22. November
Cleveland Browns – Pittsburgh Steelers 24:19
Sonntag, 24. November
Carolina Panthers – Kansas City Chiefs 27:30
Chicago Bears – Minnesota Vikings 27:30
Houston Texans – Tennessee Titans 27:32
Indianapolis Colts – Detroit Lions 6:24
Miami Dolphins – New England Patriots 34:15
New York Giants – Tampa Bay Buccaneers 7:30
Washington Commanders – Dallas Cowboys 26:34
Las Vegas Raiders – Denver Broncos 19:29
Green Bay Packers – San Francisco 49ers 38:10
Seattle Seahawks – Arizona Cardinals 16:6
Los Angeles Rams – Philadelphia Eagles 20:37
Dienstag, 26. November
2.15 Uhr Los Angeles Chargers – Baltimore Ravens
Richtungsweisendes Bruder-Duell
Bei den Harbaughs ist dieses Monday Night Game (in der Nacht auf Dienstag um 2.15 Uhr Schweizer Zeit) dick angestrichen – aus mehreren Gründen: Wenn da die Baltimore Ravens in Los Angeles bei den Chargers zu Gast sind, ist das ein ganz spezielles NFL-Duell für die Familie aus dem US-Bundesstaat Ohio. An den Seitenlinien werden sich dann nämlich John Harbaugh (62), der Trainer der Ravens, und sein jüngerer Brüder Jim Harbaugh (60) als Coach der Chargers gegenüberstehen. Ein anderes Kräftemessen unter Brüdern als Trainer hat es in der NFL bisher nie gegeben. Eine Premiere ist es aber nicht. Schon zweimal spielten John und Jim (damals als Coach der San Francisco 49ers) gegeneinander – einmal in der Regular Season und dann ganz zum Schluss der Saison 2013 im Super Bowl. Beide Male hatte der jüngere Bruder Jim das Nachsehen.
Und als wäre das nicht schon genug familiäre Brisanz, fällt das Datum des jüngsten Aufeinandertreffens auch noch auf den 63. Hochzeitstag der Eltern der Harbaugh-Brüder. Kitschiger geht es kaum.
Sportlich ist der «Harbowl» ebenfalls absolut relevant: Der Sieger hat die Playoffs in der AFC so gut wie sicher.