Rekorde fallen, Stars streiken
Der Vertrags-Wahnsinn in der NFL

Sommerzeit ist in der NFL Lohnverhandlungs-Zeit. Und in diesem Jahr werden da mal wieder alle Rekorde gebrochen. Warum viele Spieler für mehr Geld auch mal streiken – und wieso ein Star um einen einzigen Penny verhandelt.
Publiziert: 05.09.2024 um 18:37 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2024 um 20:12 Uhr
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Jordan Love wurde diesen Sommer zum bestbezahlten NFL-Spieler nach Jahresgehalt.
Foto: keystone-sda.ch
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Björn LindroosRedaktor Sport und People

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag startet die NFL mit dem Spiel zwischen Kansas City und Baltimore (2.20 Uhr Schweizer Zeit) in die neue Saison. Doch auch während der rund sieben Monate langen Pause blieb es in der besten Football-Liga der Welt nicht ruhig. Denn mit millionenschweren Verträgen wurde nur so um sich geworfen.

Allen voran auf dem Quarterback-Markt, der wichtigsten und bestbezahlten Position im Football. Gleich vier Spielmacher wurden mit einem Mega-Vertrag über 50 Millionen US-Dollar pro Jahr (!) ausgestattet. 

55 Millionen für 19 Spiele

Den Anfang machte Jared Goff (29) von den Detroit Lions. Er unterschrieb im Mai einen Vierjahresvertrag über 212 Millionen US-Dollar. Ein dicker Kontrakt für einen Quarterback, der für die meisten Experten nicht einmal zu den besten Zehn der Liga gehört. Damit setzte er die Messlatte extrem hoch und brachte die anderen Quarterbacks so in eine gute Verhandlungsposition.

Jordan Love (25) von Green Bay, Tua Tagovailoa (26) von Miami und Trevor Lawrence (24) von Jacksonville profitierten und unterschrieben weitere XXL-Verträge. Love und Lawrence, verdienen beide jeweils 55 Millionen US-Dollar pro Jahr und wurden so vom Jahresgehalt her zu den bestbezahlten Quarterbacks der Liga.

Die bestbezahlten NFL-Spieler nach Jahresgehalt

1. Joe Burrow, Cincinnati Bengals (QB): 55 Millionen Dollar
1. Jordan Love, Green Bay Packers (QB): 55 Millionen Dollar
1. Trevor Lawrence, Jacksonville Jaguars (QB): 55 Millionen Dollar
4. Tua Tagovailoa, Miami Dolphins (QB): 53,1 Millionen Dollar
5. Jared Goff, Detroit Lions (QB): 53 Millionen Dollar
6. Justin Herbert, Los Angeles Chargers (QB): 52,5 Millionen Dollar
7. Lamar Jackson, Baltimore Ravens (QB): 52 Millionen Dollar
8. Jalen Hurts, Philadelphia Eagles (QB): 51 Millionen Dollar
9. Kyler Murray, Arizona Cardinals (QB): 46,1 Millionen Dollar
10. Deshaun Watson, Cleveland Browns (QB): 46 Millionen Dollar

1. Joe Burrow, Cincinnati Bengals (QB): 55 Millionen Dollar
1. Jordan Love, Green Bay Packers (QB): 55 Millionen Dollar
1. Trevor Lawrence, Jacksonville Jaguars (QB): 55 Millionen Dollar
4. Tua Tagovailoa, Miami Dolphins (QB): 53,1 Millionen Dollar
5. Jared Goff, Detroit Lions (QB): 53 Millionen Dollar
6. Justin Herbert, Los Angeles Chargers (QB): 52,5 Millionen Dollar
7. Lamar Jackson, Baltimore Ravens (QB): 52 Millionen Dollar
8. Jalen Hurts, Philadelphia Eagles (QB): 51 Millionen Dollar
9. Kyler Murray, Arizona Cardinals (QB): 46,1 Millionen Dollar
10. Deshaun Watson, Cleveland Browns (QB): 46 Millionen Dollar

Gerade bei Love eine irre Summe für einen Quarterback, der gerade mal eine Saison respektive 19 Spiele als Stammspieler absolviert hat. Doch die Packers scheinen sich ihrer Sache sicher zu sein.

Streik als probates Mittel

Und auch auf anderen Positionen purzelten die Rekorde. So wurde beispielsweise Superstar Justin Jefferson (25) von Minnesota mit 35 Millionen US-Dollar im Jahr zum bestbezahlten Wide Receiver. Lange dürfte die Marke aber nicht halten. Laut US-Medien verhandelt Ja'Marr Chase von Cincinnati derzeit um einen neuen Vertrag und will einen einzigen Penny mehr als sein alter College-Teamkollege Jefferson, um so die Bestmarke zu knacken. Irre.

Bis er diesen Vertrag erhält, streikt Chase. Der Passempfänger erscheint nämlich nicht mehr im Training und droht damit, das erste Spiel der Saison auszusetzen. Ein probates Mittel in der modernen NFL: Trent Williams und Brandon Aiyuk von den San Francisco 49ers setzten ebenfalls auf einen solchen «Holdout», ehe sie ihre lukrativen Deals unterschrieben.

Der 1. NFL-Spieltag

Freitag, 6.September
2.20 Uhr Kansas City Chiefs – Baltimore Ravens

Samstag, 7. September
2.20 Uhr Philadelphia Eagles – Green Bay Packers

Sonntag, 8. September
19 Uhr Indianapolis Colts – Houston Texans
Cincinnati Bengals – New England Patriots
New York Giants – Minnesota Vikings
Chicago Bears – Tennessee Titans
Miami Dolphins – Jacksonville Jaguars
Buffalo Bills – Arizona Cardinals
New Orleans Saints – Carolina Panthers
Atlanta Falcons – Pittsburgh Steelers

Sonntag, 8. September
22.05 Uhr Seattle Seahawks – Denver Broncos
Los Angeles Chargers – Las Vegas Raiders

Sonntag, 8. September
22.25 Uhr Cleveland Browns – Dallas Cowboys
Tampa Bay Buccaneers – Washington Commanders

Montag, 9. September
2.20 Uhr Detroit Lions – Los Angeles Rams

Dienstag, 10. September
2.20 Uhr San Francisco 49ers – New York Jets

Freitag, 6.September
2.20 Uhr Kansas City Chiefs – Baltimore Ravens

Samstag, 7. September
2.20 Uhr Philadelphia Eagles – Green Bay Packers

Sonntag, 8. September
19 Uhr Indianapolis Colts – Houston Texans
Cincinnati Bengals – New England Patriots
New York Giants – Minnesota Vikings
Chicago Bears – Tennessee Titans
Miami Dolphins – Jacksonville Jaguars
Buffalo Bills – Arizona Cardinals
New Orleans Saints – Carolina Panthers
Atlanta Falcons – Pittsburgh Steelers

Sonntag, 8. September
22.05 Uhr Seattle Seahawks – Denver Broncos
Los Angeles Chargers – Las Vegas Raiders

Sonntag, 8. September
22.25 Uhr Cleveland Browns – Dallas Cowboys
Tampa Bay Buccaneers – Washington Commanders

Montag, 9. September
2.20 Uhr Detroit Lions – Los Angeles Rams

Dienstag, 10. September
2.20 Uhr San Francisco 49ers – New York Jets

Einen drauf setzt Haason Reddick. Der Defensivstar wechselte dieses Jahr von Philadelphia nach New York, liess bei seinem neuen Team aber die gesamte Saisonvorbereitung aus und macht keine Anstalten, zurückzukehren, bis er einen neuen Vertrag unterschreibt. Ob er überhaupt jemals für die Jets spielen wird, ist unklar.

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