American Football zieht seit vergangenem Wochenende wieder die ganze USA in seinen Bann. Mit dem Start der NFL-Saison gibt es bereits den ersten Aufreger – und eine Schweizer Luxus-Uhrenmarke ist mittendrin!
Odell Beckham, der Wide Receiver der Cleveland Browns, hat beim Saisonauftakt seines Teams gegen die Tennessee Titans eine auffällige Uhr am Handgelenk getragen. Dabei handelte es sich bei genauem Hinsehen um ein Exemplar von der Schweizer Uhrenmarke Richard Mille, genauer um eine Richard Mille RM 11-03 McLaren. Verkaufspreis: 190'000 Franken!
In den sozialen Medien fragten sich verdutzte Fans bereits während des Spiels, ob das Tragen einer Uhr überhaupt erlaubt sei – schliesslich ist American Football eine Sportart mit viel und heftigem Körperkontakt.
Beckham droht eine Busse
Am Montag wurde öffentlich, dass Ligaverantwortliche den Fall prüfen würden. Die US-Medien zitierten eine Regel, die es Spielern verbietet, während der Spiele harte Gegenstände zu tragen. Odell Beckham droht eine Busse!
Doch der Star-Spieler von Cleveland zeigt sich vom Wirbel unbeeindruckt, schwört der Schweizer Uhr die Treue. «Ich werde sie wieder tragen. So wie ich die Uhr jeden Tag trage, beim Training, in der Dusche. Sie gehört einfach zu mir.» Beckham will auch nichts von einem Regelverstoss wissen. Er sagte am Dienstag zu Reportern: «Du musst in das Regelwerk schauen. Dort steht, dass man keine harten Gegenstände tragen darf. Meine Uhr ist aus Kunststoff.»
Schweizer nehmen Stellung
Und tatsächlich: Das Unternehmen Richard Mille mit Sitz im Kanton Jura bestätigt in den US-Medien diese Behauptung. Eine Sprecherin führte gar weiter aus, dass nur 500 Stück des entsprechenden Exemplars hergestellt wurden. Während das Zifferblatt der Uhr Streifen aus Orange aufweist, erhielt Beckham auch sein individuelles Armband aus Orange – passend zum Trikot der Cleveland Browns.
Handelt es sich am Ende nur um einen cleveren PR-Stunt? Die Schweizer verneinen. Odell Beckham sei nicht dafür bezahlt worden, dass er die Uhr beim Spiel trage.
Klar ist aber: Richard Mille kann sich dank dem Football-Star um viel Gratiswerbung in den USA freuen.