Beyoncés Tänzerinnen traten am Sonntag beim Super Bowl in schwarzem Leder, schwarzen Kappen und mit Afro-Frisuren auf – ein an die Black-Panther-Bewegung angelehntes Outfit.
Die Black Panther entstanden in den Sechzigern in den USA als Antwort auf den latenten Rassismus gegen Schwarze. Eine sozialistische, revolutionäre Bewegung mit einem radikalen Flügel.
Zudem formierten sich die Tänzerinnen zeitweise zu einem X, eine offensichtliche Referenz auf den Bürgerrechtler Malcolm X. Zudem geht es im neuen Song wiederholt um das heikle Thema weisse Polizeigewalt gegen Schwarze.
Die Hommage von Beyoncé sorgt jetzt für mächtig Ärger bei den Konservativen. Es formiert sich gerade eine Protestgruppe, die am 16. Februar vor dem Hauptquartier der Football-Liga (NFL) aufmarschieren will mit dieser Botschaft: «Die Black Panther waren eine Hassgruppe, die man nicht glorifizieren darf. Wir wollen nie mehr solche politischen Provokationen beim Super Bowl.»
Auch der republikanische Politiker und frühere Bürgemeister von New York, Rudy Giuliani, äusserte sich: «Das ist Football, nicht Hollywood. Ein Skandal, dass sie den Super Bowl als Plattform genutzt hat, um unsere Polizisten anzugreifen, die unser Leben beschützen.» (pam)