Die Playoffs in der National Football League begannen am letzten Samstag – und im Gegensatz zu den anderen grossen Profiligen NBA, MLB und NHL entscheidet in der NFL ein einziges Spiel über den Einzug in die nächste Runde.
Nach 16 Spielen der Regular Season sind 12 von 32 Teams für die Playoffs qualifiziert, danach ist verlieren verboten – oder der Gewinn der «Vince Lombardi»-Trophäe ist mindestens bis zum nächsten Jahr nur noch ein Traum.
Neben dem einfachen Prinzip des Geldverdienens sind die TV-Einschaltquoten das Lebenselixier der NFL – und die sind bereits während den ersten Runden absolut monströs. Will die Liga ihren Ertrag noch weiter optimieren, kann sie zum Beispiel das Teilnehmerfeld auf 14 Teams vergrössern. Mehr Spiele am Bildschirm, mehr Geld – so denkbar einfach ist die Rechnung.
Der Beginn der Playoffs wird durch die Wildcard-Spiele markiert, dabei gewann Carolina gegen Arizona, Baltimore gegen Ben Roethlisbergers Pittsburgh, Indianapolis gegen Cincinnati. Am meisten Wellen warf das umstrittene und packende Duell zwischen Dallas und Detroit, das die Texaner nach einem Fehlentscheid der Schiedsrichter gewannen.
Am nächsten Wochenende stehen die Divisions-Playoffs an, dabei erhält das beste Team der Regular Season das punktschlechteste Wildcard-Team zugelost und so weiter.
In der National Football Conference spielt Seattle gegen Carolina und Green Bay gegen Dallas. In der American Football Conference lauten die Duelle New England gegen Baltimore und Denver gegen Indianapolis.
Was muss ich wissen, wenn ich kein grosser Anhänger von Football bin, aber trotzdem die Playoffs verfolgen möchte? In einem Eliminationsturnier ohne zweite Chance sind Verletzungen und äussere Umstände viel einflussreicher als bei jedem anderen Format – deshalb gewinnt in der NFL meist nicht das talentierteste Team die Super Bowl.