Jahr für Jahr gehen die Bilder des Super Bowls um die Welt. Der grosse Final der NFL gilt als grösster Sport-Event des Jahres. Weltweit schaltet mittlerweile fast eine Milliarde Zuschauer zu. Dass es in dieser Glamour-Liga auch anders aussehen kann, zeigen die Carolina Panthers.
Am Sonntag kam es in Carolina zum Duell der Panthers mit den Falcons, dem aktuell schlechtesten und einem der schwächsten Teams in der National Football League. Die heimischen Panthers hatten vor diesem Sonntag nur eines von 13 Spielen gewonnen. Am Sonntag folgte dann – ziemlich überraschend – der zweite Saisonsieg. Eddy Pinheiro sorgte mit einem Field Goal für den knappen Endstand von 9:7. Ganz zur Freude der vielleicht knapp 1000 Zuschauer im fast komplett leeren Bank of America Stadium.
Erfolglosigkeit schreckt Fans ab
Als offizielle Zuschauerzahl wird auf der Website von ESPN 70'301 angegeben – das entspräche einer Auslastung von 95 Prozent im 74'867 Fans Platz bietenden Rund. Ein Hohn, wenn man die Bilder rund um die Partie sieht. Bei so vielen leeren Plätzen, wie sie auf den Bildern zu sehen sind, lehnt man sich schon aus dem Fenster, überhaupt von 1000 Zuschauern zu reden. Vor Spielbeginn waren Tickets für dieses Spiel für läppische 45 Cents verfügbar.
Das garstige Wetter half sicher nicht dabei, mehr Zuschauer ins Stadion zu locken. Hauptgrund für die peinlichen Bilder dürfte aber die anhaltende Erfolglosigkeit unter Besitzer David Tepper sein. Seit der Unternehmer (Vermögen laut Forbes bei 20 Milliarden US-Dollar) 2018 die Franchise für 2,3 Milliarden US-Dollar gekauft hat, reiht sich Misserfolg an Misserfolg. 2016 spielten die Panthers noch im Super Bowl, jetzt avancieren sie zur Lachnummer der grössten Sportliga der Welt.