Der Wirbel in den USA um Präsident Donald Trumps Aussagen gegen NFL-Stars geht weiter.
In der Nacht auf Dienstag folgt der nächste Protest – und der kommt ausgerechnet vom amerikanischsten aller NFL-Teams, den Dallas Cowboys.
Vor dem Sieg gegen die Arizona Cardinals (28:17) geht die gesamte Mannschaft der Cowboys, die auch «America's Team» genannt werden – geschlossen in die Knie. Inklusive Besitzer Jerry Jones (74).
Auch wenn die Cowboys dies tun, bevor die Hymne erklingt. Es ist ein klares Statement gegen den US-Präsidenten.
Übers ganze Wochenende protestierten in den USA Sportler gegen die Verbal-Attacken Trumps («Nehmt den Hurensohn vom Feld. Weg mit ihm, wenn er die Flagge nicht respektiert!»). Gemeint sind Spieler, die während der Hymne gegen Polizei-Gewalt und Rassendiskriminierung protestieren.
Nach Kritik von Sportlern – wie die der Stars LeBron James (32) oder Stephen Curry (29), Kobe Bryant (39), Michael Jordan (54) oder Tom Brady (40) – hält auch der Trainer des fünfmaligen NBA-Champions San Antonio Spurs, Gregg Popovich (68) seinen Unmut nicht mehr zurück. Popovich: «Das ist alles widerlich. Unser Land ist eine Peinlichkeit für die Welt.»
Peinlich ist auch der Auftritt von Pittsburgh-Spieler Alejandro Villanueva (29). Der ehemalige Army-Captain nämlich merkte nicht, dass alle seine Teamkollegen während der Hymne in der Kabine blieben – und stand ganz alleine im Spielertunnel.
«Das ist mir oberpeinlich», so Villanueva. «Unglücklicherweise habe ich alle meine Teamkollegen im Stich gelassen – und dies ohne Absicht.» (wst)