Die Töff-Durststrecke ist vorbei!
Die Schweiz hat erstmals seit dem 10. September 2017 wieder einen Piloten ganz oben auf dem Podest. Tom Lüthi (32) krönt seine Rückkehr in die Moto2-Klasse schon im dritten Rennen mit dem ersten Saisonsieg.
Es ist ein Gala-Auftritt, den der Emmentaler in Austin hinlegt. Lüthi gewinnt souverän mit grossem Vorsprung auf seinem Teamkollegen Marcel Schrötter. Doppelsieg für das deutsche Team Dynavolt-Intact!
Tom ist vom Start ganz vorne dabei. Aber er muss zunächst hinter Alex Marquez, den Bruder von MotoGP-Superstar Marc Marquez, noch Geduld haben. Lüthi versucht immer wieder, dem Spanier die Führung abzuluchsen. Aber Marquez hat jedesmal eine Antwort bereit. Es dauert bis zur Rennhälfte, bis es gelingt.
Schrecksekunde in der Schlussphase
Elf Runden vor Schluss rast Lüthi erstmals als Leader über die Ziellinie. Danach ist er nicht mehr aufzuhalten – nur eine massive Schrecksekunde muss er bei einem Mega-Rutsches des Vorderrads drei Runden vor Schluss überstehen.
Einen Alptraum erlebt WM-Leader Lorenzo Baldassarri, der beide bisherigen Grands Prix gewann. In der ersten Kurve kann er im Gedränge nach wenigen Kurven nicht ausweichen, als ein Gegner vor ihm ins Schlingern kommt. Baldassarri kracht Jorge Martin ins Heck und stürzt. Der Dominator out – jetzt ist die WM wieder völlig offen. Lüthi liegt trotz des Sturzes in Argentinien als WM-Dritter nur noch fünf Punkte hinter Baldassarri!
Die weiteren Schweizer? Aegerter macht seine Desaster-Quali mit einem Raketenstart vergessen. er taucht sofort in den Top-20 auf und kämpft um die Punkte. Er holt auf Rang 14 die ersten beiden WM-Zähler als MV-Agusta-Pilot. Jesko Raffin verpasst seine dritten Punkte im dritten GP knapp: Rang 16.