Aufgrund der Coronakrise sind viele Menschen in der Schweiz in finanzielle Not geraten. Während manche noch weniger Geld zur Verfügung haben als vorher, werden andere von Schulden erdrückt.
Laut Alessandra Degiacomi von der Caritas hat die Nutzung ihrer Webseite drastisch zugenommen. Während im Januar 2020 5326 Personen die Seite aufriefen, waren es im Januar 2021 8094 Personen. Telefon- und Onlineberatungen zusammengerechnet, verbucht Caritas für 2020 einen neuen Höchststand von 4351. Viele der Ratsuchenden haben zwar keine Schulden, befinden sich aber in finanziellen Engpässen.
Zahlungsrückstände bei Steuern und Krankenkassenprämien
Doch auch bei den verschuldeten Personen erwartet Degiacomi einen Anstieg. Bis jetzt melden sich vor allem Selbständige, Arbeitnehmende aus dem Gastgewerbe und Personen, die temporär arbeiten, bei der Schuldenbelastung. Die meisten Personen, die eine Beratungsstelle aufsuchen, sind zwischen 30 und 50 Jahren alt. Am häufigsten haben Betroffene Zahlungsrückstände bei den Steuern und Krankenkassenprämien. Daneben treten auch Zahlungsrückstände bei Krediten auf.
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