Der Wings for Life World Run ist die grösste Laufveranstaltung der Welt und findet am 4. Mai 2025 bereits zum zwölften Mal in Zug statt. Im 2024 nahmen weltweit insgesamt 265’818 Personen in 169 Ländern teil. Ziel ist es, in diesem Jahr 7'000 Läufer:innen und Rollstuhlfahrer:innen an der Startlinie zu haben, unter anderem diverse Schweizer Sportgrössen wie Marco Odermatt, Franjo von Allmen, Simon Ehammer oder Daniela Ryf. Wer nicht in Zug dabei sein kann, kann auch ganz einfach via App Run teilnehmen. Die Anmeldung für beide Varianten ist geöffnet.
Einzigartiges Laufformat
Bei diesem einzigartigen Format ist so ziemlich alles anders, als man es von anderen Läufen kennt. Sämtliche Läufer:innen und Rollstuhlfahrer:innen starten an allen Standorten der Welt zur gleichen Zeit (13.00 Uhr MEZ und somit auch in Zug) und werden von einer beweglichen Ziellinie, dem «Catcher Car», gejagt. Dieser nimmt 30 Minuten nach dem Start die Verfolgung auf und überholt die Teilnehmenden nach und nach. Gemütliche Läufer:innen werden so beispielsweise bei Kilometer 5 überholt, Spitzensportler:innen schwitzen schon mal bis Kilometer 60.
Die Stiftung
Wings for Life ist eine im 2004 von Heinz Kinigadner in Salzburg gegründete, gemeinnützige, staatlich anerkannte Stiftung für Rückenmarksforschung. «Für mich als Vater stand die Welt einen Moment lang still», erinnert sich Heinz Kinigadner. Ein schicksalhafter Tag im Juli 2003 veränderte das Leben seines Sohnes - und damit auch sein eigenes - für immer. Der damals 19-jährige Hannes Kinigadner stürzte bei einem Benefiz-Motorradrennen schwer. Bei dem Sturz verletzte sich Hannes am fünften Halswirbel, wodurch auch sein Rückenmark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Ärzte kämpften wochenlang darum, sein Leben zu retten. Als sich sein Zustand langsam zu verbessern begann, wurde klar, dass Hannes lebenslang gelähmt bleiben würde. Er ist immer noch einer von Millionen Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
Das grosse Ziel der Stiftung: eine Heilung für Querschnittslähmung zu finden. Dazu fördert Wings for Life mit Hilfe von Start- und Spendengelder weltweit aussichtsreiche Forschungsprojekte und klinische Studien zur Heilung des verletzten Rückenmark, davon auch sechs Projekte in der Schweiz.
Seit einem Unfall sitzt auch der Schweizer David Mzee im Rollstuhl. Das hindert den Sportlehrer und Wings for Life World Run-Teilnehmer nicht daran, sich in Abenteuer zu stürzen – jetzt hebt er mit dem Kitefoil-Board ab. Den ganzen Artikel dazu gibt es hier.
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