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«Strom ist viel zu wertvoll, um ihn zu verheizen»

Der Umstieg auf eine moderne, umweltverträgliche Wärmepumpe mit Erdwärmesonde beim Doppelmehrfamilienhaus Ländisch in Meilen erfolgte schnell und reibungslos – und erwies sich als Investition in die Zukunft.
Publiziert: 13.10.2022 um 15:38 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2022 um 16:11 Uhr
«Die neue Heizung ist für unsere Mieterinnen und Mieter ein deutlicher Komfortgewinn», so Rudolf Pfenninger, «und wir können damit einen Beitrag an den Klimaschutz leisten.»

Als das Doppelmehrfamilienhaus Ländisch in Meilen 1975 gebaut wurde, schien eine Elektroheizung die logische Wahl zu sein. «1969 wurde das erste Kernkraftwerk in Betrieb genommen», sagt Rudolf Pfenninger, Vertreter der Bauherrschaft. «Man war der Meinung, mit den AKW eine unerschöpfliche und billige Energiequelle an der Hand zu haben.» Das System funktionierte. Doch um die Jahrtausendwende wurde es immer teurer, Ersatzteile zu beschaffen. «Zudem war mittlerweile klar, dass Strom viel zu wertvoll ist, um ihn zu verheizen», so Pfenninger.

Gewählte Lösung: Wärmepumpe mit Erdwärmesonde

Anfang der 2010er-Jahre war absehbar, dass die Elektroheizung des Doppelmehrfamilienhauses bald das Ende ihrer Lebenszeit erreichen würde. «2014 fingen wir an, Ideen zu sammeln», so Pfenninger. «Wir waren uns einig: Erdöl und Erdgas sind nicht mehr zeitgemäss!» Dabei wäre eine Erdgasheizung günstig gewesen, denn das Quartier ist mit einer Gasleitung erschlossen. Doch den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, kam für die Bauherrschaft nicht in Frage. Die Wahl fiel auf eine Wärmepumpe mit Erdwärmesonden. Schnell wurde klar, dass zusammen mit dem Heizungswechsel die Umsetzung weiterer energetischer Massnahmen sinnvoll war.

Einbezug der Mieterinnen und Mieter

Die Mieterinnen und Mieter wurden frühzeitig über das Vorhaben orientiert. Sie reagierten positiv, zumal sie während der Arbeiten in ihren Wohnungen bleiben konnten. Dies bedeutete aber, dass die Arbeiten schnell gehen mussten. Nach einem Jahr Planung und Vorarbeiten ging es im Mai 2016 los. Und bereits vier Monate später konnte die neue Heizung in Betrieb genommen werden. Die Hybrid-Solaranlage auf dem Dach bildete den Schlusspunkt der Arbeiten. Eine Studie zum Projekt Ländisch im Auftrag von EnergieSchweiz zeigt anhand von Daten zu Dimensionierung, Verbrauchswerten, Systemeffizienz und Wirtschaftlichkeit: Die Umstellung auf ein nachhaltiges Heizsystem lohnt sich bei grossen Mehrfamilienhäusern – für alle Beteiligten und für die Umwelt.

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Mit der kostenlosen Impulsberatung «erneuerbar heizen» steht Besitzer/innen von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Stockwerkeigentümer/innen eine Fachperson bei allen Fragen rund um ihre Heizung zur Seite.

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