Ab dem 19. September geht es los mit der Gruppenphase der Champions League – und mittendrin der Schweizer Meister YB. Die Berner konnten sich in den Playoffs gegen Maccabi Haifa durchsetzen. blue Sport überträgt alle Spiele der Champions League live und ist immer dabei, wenn YB gegen die Grossen des europäischen Fussballs für magische Nächte sorgen will. Auch Marcel Reif ist als Experte gesetzt. Seit 1993 ist er immer wieder hautnah dabei, wenn Champions-League-Geschichte geschrieben wird. Was der blue Sport Experte alles schon erlebte, erzählt er hier.
Mein grösster Schweizer Champions-League-Moment:
«Das war 2021: YB gegen Manchester United. Ich war im Wankdorf und durfte für blue Sport als Experte am Spielfeldrand sein. Es war ein riesiger Hype rund um Cristiano Ronaldo, der damals noch bei United spielte. Als er den Platz betrat, wurde es so richtig laut. Er lief an mir vorbei und ich weiss noch, dass ich dachte: «Ui nein, armes YB.» Doch am Ende gewannen die Berner verdient 2:1. Etwas, das ich schlicht für unmöglich gehalten hatte. Die Euphorie im Stadion, die Glückseligkeit, sie war immens. Dieser Sieg soll YB und allen Fans für immer im Gedächtnis bleiben.»
Mein verrücktester Champions-League-Moment:
«Ganz klar der Torfall von Madrid 1998 beim Halbfinal zwischen Real und Dortmund. Im Santiago Bernabéu war alles angerichtet, doch ein umgefallenes Tor verhinderte für 76 Minuten den Anpfiff. Zuerst dachte ich, das kann ja nicht so kompliziert sein, schafft einfach ein neues Tor her und lasst uns das Spiel beginnen. Als es dann immer länger dauerte, weil scheinbar kein anderes Tor da war, fühlte ich mich wie bei der versteckten Kamera… Irgendwann habe ich gar nichts mehr gedacht und mit meinem Co-Kommentator bei RTL, Günther Jauch, einfach unsinniges Zeugs gequatscht. Und Millionen haben uns zugehört… Mein Spruch «Noch nie hätte ein Tor einem Spiel so gut getan» wurde im Nachhinein immer wieder zitiert. Das Spiel selbst hat dann zum Glück doch noch stattgefunden – ein Ersatztor konnte vom Trainingsplatz von Real herangefahren werden.»
Das umfassende Angebot mit über 3'000 Live-Events pro Jahr bietet hervorragende Unterhaltung. Neben allen Spielen der Credit Suisse Super League, der dieci Challenge League, der UEFA Champions League, der UEFA Europa League, der Serie A und der LaLiga gehören auch die Topspiele der Ligue 1, der Premier League (via Canal+ auf Französisch), der UEFA Europa Conference League und vieler weiterer internationaler Ligen zum Portfolio.
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Alle Spiele der UEFA Champions League Playoffs
mit YB – Maccabi Haifa
Dienstag, 29. August um 20:15 Uhr
Alle Spiele der Credit Suisse Super League
mit Basel – Zürich
Sonntag, 3. September um 16:00 Uhr
Alle Spiele der Serie A Made in Italy
mit Inter – Fiorentina (und Yann Sommer)
Sonntag, 3. September um 18:20 Uhr
Alle Spiele der LALIGA EA SPORTS
mit Osasuna – Barcelona
Sonntag, 3. September um 20:50 Uhr
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Mein speziellstes Finalspiel:
«Aus sehr emotionalen Gründen bleibt mir das Finalspiel 2002/2003 im Gedächtnis. Kurz zuvor war mein Vater verstorben und ich fuhr nach Manchester zum Final zwischen Milan und Juventus. Mein Vater hatte mich als 4-Jährigen in Warschau auf dem Motorrad (vorne auf dem Tank) zu meinem ersten Fussballspiel mitgenommen, das habe ich nie vergessen. Und er war in meiner aktiven Zeit beim 1.FC Kaiserslautern oft bei den Spielen dabei - er war mein strengster und genauso liebevollster Kritiker. Als Paolo Maldini, Kapitän von Milan, nach dem Sieg den Pokal nach oben reckte und ihn zu seinem Vater und einst ebenfalls Milan-Kapitän, Cesare Maldini, schwenkte, schien es, als wolle er ihm sagen «Papi, schau!». Da dachte ich mir in Erinnerung an meinen Vater: Das mach ich jetzt auch immer, wenn ich was erreiche: Ich zeige es meinem Vater, auch wenn der nicht mehr bei uns ist, und denke mir «Papi, schau!».»
Die für mich schmerzhafteste Niederlage in einem Champions-League-Final:
«Die Niederlage von Bayern 1999. Ich war als Kommentator in Barcelona bei der «Mutter aller Niederlagen» dabei. Franz Beckenbauer erzählte mir danach folgende Anekdote: Er war oben auf der Tribüne, es stand 1:0 für die Bayern. Man bat ihn, sich schon mal auf den langen Weg nach unten zum Platz zu machen, damit er für die Siegerehrung bereit sei. Als er unten ankam und auf den Platz wollte, wurde er verschämt zurückgehalten. Nach dem Blick auf die Anzeigetafel wusste er warum: Manchester United hatte das Spiel in letzter Minute mit zwei Toren gedreht, es stand 2:1 für die Engländer. Ich musste damals ja zu Ende kommentieren und sagte: Ich mag jetzt nichts mehr analysieren - nur noch traurig sein mit den Bayern…»
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