Der Dauerregen bringt den Bodensee weiter zum Ansteigen. Der Höchststand des Hochwassers wird laut den Berechnungen der Behörden heute Montag erreicht. In Romanshorn dürfte der Pegel dann bei 397,34 Metern über Meer liegen.
Damit läge der Wasserstand sechs Zentimeter unterhalb der Grenze für die höchste Gefahrenstufe des Bundes. Noch gilt am Bodensee weiterhin die Gefahrenstufe 4 von 5.
Überflutete Keller
Gewitter und starke Regenfälle haben am Wochenende erneut die Schweiz heimgesucht. Am Mittwoch erwarten Wetterdienste aber Entspannung und sommerliche Temperaturen.
Am Sonntagmorgen regnete es besonders in der Linthebene in der Ostschweiz und im Wägital im Kanton Schwyz intensiv, wie SRF Meteo mitteilte. In der Regenmessstation Doggen-Benken in der Linthebene fielen in nur sechs Stunden 46,7 Liter Regen pro Quadratmeter, in Rempen in der Schwyzer March rund 45,5 Liter.
In Schwyz wurden in der Folge Strassen, Ställe, Keller und Tiefgaragen überflutet, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Einsatzzentrale musste mehrere Strassenunterhaltsdienste und vier Feuerwehren aufbieten.
Auch in Appenzell Innerrhoden mussten am Wochenende Feuerwehren und Schadendienste ausrücken. Nach starken Regenfällen am Samstagabend wurden an verschiedenen Orten die Kellergeschosse überflutet. In Gontenbad geriet ein Hang ins Rutschen und floss auf ein Trottoir, wie die Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. In Eggerstanden wurde zudem ein Güllenkasten überflutet.
Berner Kantonalturnfest abgesagt
In Thun machte das Wetter den Organisatoren des Berner Kantonalturnfests einen Strich durch die Rechnung. Die Aussenwettkämpfe wurden am frühen Sonntagnachmittag aus Angst vor Blitzeinschlägen abgebrochen, die Schlussvorführungen fanden nicht statt. Die Wettersituation habe sich um die Mittagszeit zugespitzt, Spontanblitze könnten nicht ausgeschlossen werden, teilten die Veranstalter am Sonntag mit.
Bereits am Samstagnachmittag hatte im Wettkampfgelände des Kantonalturnfests auf der Thuner Allmend ein Blitz eingeschlagen. Personen- oder Sachschäden sind den Organisatoren laut Mitteilung vom Samstagabend nicht bekannt.
Auch im Kanton Solothurn schlugen Blitze ein. Ein Blitzeinschlag in ein Einfamilienhaus verursachte am Freitagabend in Lommiswil SO einen Brand. Personen wurden nicht verletzt. Das Ehepaar und die beiden Kinder konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Ein weiterer Blitz schlug am Freitagabend zwei Mal in das Gemeindehaus von Hägendorf SO ein. Es entstand ein Loch und mehrere Ziegel wurden zu Boden geschleudert. Ein Brand entstand nicht und niemand wurde verletzt.
Hund kommt mit dem Schrecken davon
Vielerorts sorgten zudem die starken Regenfälle dafür, dass die Flüsse viel Wasser mit sich führen. Das wurde beinahe einem Hund zum Verhängnis. Das Tier war am Freitagabend in Binningen BL in den Fluss Birsig gesprungen und von den Wassermassen mitgerissen worden. Aus eigener Kraft schaffte es der Hund nicht mehr ans Ufer.
Es gelang ihm jedoch, sich an Ästen festzubeissen und auf einen Stein zu klettern. Dort «bellte» er «panisch um Hilfe", wie die Kantonspolizei Basellandschaft mitteilte. Mit einem Hubrettungsfahrzeug, Sicherungsseilen für die Einsatzkräfte und mehreren Stückchen Wurst konnte die Feuerwehr den Hund schliesslich retten.
Laut dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) entspannt sich die Abflusssituation bei den Flüssen nur langsam. Zwar seien bei vielen Flüssen sinkende Pegel beobachtet worden, heisst es im Naturgefahrenbulletin des Bundes. In den Bereichen der Seeauslässe hingegen verharrten die Abflüsse auf weiterhin deutlich hohem Niveau. (sda)
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