Zwei tote Schwäne am Neuenburgersee
Bund warnt vor Vogelgrippe-Rückkehr

Zum ersten Mal seit Anfang Januar sind in der Schweiz zwei Tiere an der Vogelgrippe gestorben. Es handelt sich um zwei Schwäne am Neuenburgersee bei Yverdon-les-Bains VD. Der Bund klärt ab, ob es weitere Fälle gibt.
Publiziert: 15.08.2017 um 16:41 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:46 Uhr
Am Neuenburgersee sind vergangene Woche zwei Höckerschwäne am Vogelgrippevirus H5N8 gestorben. Im Bild ein verendeter junger Höckerschwan, der im November 2016 in Estavayer aufgefunden und positiv auf das Virus getestet wurde. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/WALDA

Am Neuenburgersee wurden am vergangenen Donnerstag zwei tote Höckerschwäne aufgefunden. Die Todesursache ist gemäss Laborbefund das Vogelgrippe-Virus H5N8, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Dienstag mitteilte.

Europaweit gab und gibt es in den vergangenen Monaten immer wieder Fälle des Vogelgrippe-Virus, zuletzt in Italien. Auch wenn diese vermehrt während der Zeit des intensiven Wildvogelzugs auftreten, können Vögel auch in den übrigen Jahreszeiten daran erkranken.

In der Schweiz ist es der erste Fall seit dem 6. Januar, als im Kanton Genf ein Vogelgrippefall gemeldet wurde, wie BLV-Sprecher Stefan Kunfermann auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.

Bund: Kadaver nicht berühren!

Nun werde untersucht, ob weitere Vögel vom Virus betroffen seien. Sei dies der Fall, werde entschieden, ob vorsorgliche Massnahmen nötig seien.

Der Bund ruft die Bevölkerung generell zur Wachsamkeit auf. Halterinnen und Halter von Hausgeflügel seien angehalten, verdächtige Todesfälle ihrem Tierarzt zu melden. Personen, welche auf Kadaver stossen, seien gebeten, diese nicht zu berühren und sich an eine Polizeistelle oder Wildhüter zu wenden.

Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die Vogelgrippe vom Subtyp H5N8 auf Menschen übertragen wird. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden