Zur Halbzeit legte der Maler den Pinsel ab
«Für diesen Pfusch bezahlten wir 2000 Franken»

Eigentlich sollte er die ganze Fassade neu streichen. Doch ein dreister Betrüger hörte nach der Hälfte mit der Arbeit auf und haute mit 2000 Franken ab.
Publiziert: 28.11.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:43 Uhr
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Der Betrüger hinterliess ein unfertig gestrichenes Haus.
Foto: zVg.
Marlene Kovacs

Monatelang musste Mieterin Renate Zala (54) in einem halb gestrichenen Gebäude in Uffikon LU wohnen. Sie und Hausbesitzerin Andrea Wilhelm (45) wurden Opfer eines Betrügers.

Der Maler nannte sich Francesco

Im Juni 2015 meldete sich ein gewisser Francesco bei Andrea Wilhelm. Wie sich später herausstellte, heisst der Mann eigentlich Jairsinho R.* (35). «Er sagte, er wolle meine Hausfassade verschönern. Er würde gerade sein Geschäft in der Region aufbauen und könnte mir einen guten Preis machen», so die Hausfrau. Für 8000 Franken würde er die komplette Fassade und den Balkon streichen. «Ich glaubte ihm», sagt die Luzernerin.

Er wirkte sehr seriös

Kurz darauf trifft sich die Hausbesitzerin mit dem angeblichen Maler vor Ort. «Er wirkte sehr seriös, kam mit einer Mappe und der Farbpalette», so Wilhelm. Auch auf die Mieterin macht der Mann einen guten Eindruck. «Er schien professionell zu sein», sagt Zala.

Schon am nächsten Tag erscheint Jairsinho R. und beginnt mit den Vorbereitungen. Aber bereits am ersten Tag will er einen Vorschuss. «Ich gab ihm 1000 Franken und bekam sogar eine Quittung», sagt Wilhelm. Wie sich später herausstellt: eine Fälschung.

Auch am Folgetag kommt R. wieder, beginnt das Haus zu streichen. «Dann wollte er noch einmal 1000 Franken. Für neue Farbe», sagt Mieterin Zala. Sie gibt ihm das Geld. R. verschwindet – für immer! 

Das Geld ist bis heute weg

Mehrmals versuchten Hausbesitzerin und Mieterin den Maler per Handy zu erreichen. «Anfangs reagierte er noch. Er sagte, dass sein Vater gestorben sei, und dass er das Geld zurückzahlen werde.» Doch das geschah bis heute nicht.

Wilhelm erstattete Anzeige und liess das Haus von einer anderen Firma fertig streichen. «Summa summarum kostete mich das ganze 20'000 Franken», sagt sie. Die beiden Frauen vermuten, dass sie nicht die einzigen sind, die auf dem Maler auf den Leim gekrochen sind. «Wir möchten vor solchen Haustür-Angeboten warnen. Das kann total schiefgehen», sagt Zala.

* Name der Redaktion bekannt

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