Kurz nach dem Start in Zürich um 7 Uhr morgens bemerkten die Piloten des Edelweiss-Air-Flugs WK 402 eine Unregelmässigkeit an der Triebwerkssteuerung. Die Piloten entschieden sich deshalb, den Flug nach Pristina abzubrechen und nach Zürich zurückzukehren, wie «20 Minuten» schreibt.
Der Flieger kreiste dann aber noch rund 1,5 Stunden in der Luft, um Treibstoff zu verbrennen. So lange hätte auch der Flug nach Pristina gedauert. «Die Piloten haben sich trotzdem dafür entschieden, nach Zürich zurückzufliegen, weil wir hier die besseren Voraussetzungen für eine Reparatur haben», sagt Edelweiss-Sprecher Andreas Meier zu BLICK. «Für die Crew und die Passagiere habe keine Gefahr bestanden. Eine solche Reparatur ist für das Flugzeug auch keine aussergewöhnliche Sache. Aber es ist natürlich verständlich, dass es für die Passagiere mühsam ist, wenn man zurückkehren muss.»
An Bord hätten sich 172 Reisende und 6 Besatzungsmitglieder befunden. Eine Ersatzmaschine soll sie heute Abend um 22 Uhr nach Pristina bringen.
Vor rund zwei Wochen musste auch eine Edelweiss-Maschine, die von Pristina nach Zürich flog, wieder in den Kosovo zurückkehren, wie ein BLICK-Leser meldet. Meier bestätigt den Fall, betont aber, dass die beiden Fälle in keinem Zusammenhang stehen. «Damals handelte es sich um einen anderen Typ von Flugzeug und um einen Defekt an einem ganz anderen Ort in der Maschine. Das Fahrwerk konnte nicht eingezogen werden und darum musste das Flugzeug nach Pristina zurückkehren», sagt er. (nbb/man)