Die Zürcher SVP-Regierungsrätin Natalie Rickli (43) hat sich am Freitag anlässlich einer Pressekonferenz zur Corona-Situation im Kanton Zürich geäussert. Dabei wurde auch die Tatsache, dass Reisende aus Serbien Neuinfektionen in die Schweiz eingeschleppt haben, von Rickli thematisiert.
Es sei wichtig, im Hinblick auf die Sommerferien eine Regelung zu finden. Doch: Es ergebe einfach keinen Sinn, den Umgang mit Einreisenden oder Rückkehrern aus dem Ausland, die positiv getestet würden, kantonal zu regeln.
Regierungsrätin Natalie Rickli irritiert mit Geografie-Falschaussage
«Es ist am Bund, Massnahmen zu treffen. Das macht keinen Sinn, dass das ein einzelner Kanton macht, zumal wir auch kein Grenzkanton sind», so die Zürcher Gesundheitsdirektorin.
Mit dieser Aussage sorgte Rickli für mächtig Irritation. Denn ein Blick auf die Landkarte zeigt: Das ist schlicht falsch! Die Grenze des Kantons Zürich ist runde 360 Kilometer lang – davon liegen rund 10 Prozent im Norden direkt gegenüber Deutschland. Mit dem Grenzübergang Wasterkingen und dem Grenzwachtposten Rafz verfügt der Kanton Zürich sogar über mehrere Zollstellen. Folglich machte die Falschaussage schnell auf Twitter die Runde.
«Geografie Note heute ungenügend»
Und so schreibt etwa Twitter-Nutzer Andreas Kyriacou zum Bildausschnitt einer Landkarte, auf der die Grenze des Kantons Zürich zu Deutschland klar zu sehen ist: «Äh, doch».
Regierungsrätin Rickli zeigte postwendend Humor und räumte kurz darauf auf Twitter ihre mangelnden Geografie-Kenntnisse ein und schreibt unter den besagten Tweet: «Geografie Note heute ungenügend». Dazu das «See-No-Evil Monkey»-Emoji 🙈.
Ricklis Faux-pas ist natürlich umso bemerkenswerter, als sie in Winterthur näher an der deutschen Grenze wohnt als viele ihrer Regierungsratskollegen. (rad)