Unter dem Decknamen «Wave» ist der Zürcher Kapo ein grosser Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität gelungen. Die Bilanz: 200 verhaftete Personen, rund 115 Kilo beschlagnahmtes Kokain, 15 Kilo Marihuana sowie Euro und Schweizerfranken im Gesamtwert um die 850'000 Franken.
Bei den Ermittlungen wurde eine kriminelle nigerianische Organisation aufgedeckt, die «über mehrere Jahre und im grossen Stil Kokain im Körper von Kurieren oder in Rollkoffern versteckt aus dem Ausland in die Schweiz transportierte», schreibt die Zürcher Kantonspolizei in einer Mitteilung.
Internationale Ermittlungsarbeit
Das Vorgehen der Bande: An verschiedenen Orten in der Schweiz sei das Kokain verteilt und für den Weiterverkauf vorbereitet worden. Für den Rücktransport der aus dem Drogenhandel erzielten Einnahmen mussten Kuriere das Bargeld dann im Körper versteckt ins Ausland schmuggeln.
Im Zuge der über fünf Jahre dauernden Ermittlungen sei es dann noch zu weiteren Verfahren im In- und Ausland gekommen. Koordiniert worden ist die Operation von der Bundeskriminalpolizei. Neben diversen Schweizer Behörden habe man aber auch mit ausländischen Diensten wie Eurojust, Europol, Interpol und den betroffenen Ländern, Österreich, Deutschland, Frankreich, Holland und Spanien zusammengearbeitet. (cat)