Zürcher Ökonom berechnet
«Jesus ist am 17. April geboren»

Mit einem Astronomierechner will Hanspeter Götte (72) aus Oberrieden das Geheimnis um den Stern von Betlehem gelüftet haben.
Publiziert: 07.12.2013 um 12:31 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:06 Uhr

Jesus soll nicht an Weihnachten zur Welt gekommen sein, sondern am Samstag, 17. April, im Jahr 6 vor Christus. Hanspeter Götte will die Geburt Jesu vorverlegen. Der Zürcher Ökonom untersuchte mit dem Weltraumrechner CalSKY die Bewegungen des Königsplaneten Jupiter in den Jahren vor Jesu Geburt.

«Eigentlich müsste man Datum ändern»

Götte entdeckte, dass Jupiter im vierten Jahr v. Chr. genau den Lauf nahm, wie er in der biblischen Geschichte erzählt wird: Der Stern zog in seiner rückläufigen Phase südwestwärts, wie die Sterndeuter, die von Jerusalem nach Bethlehem unterwegs waren. Hoch über Bethlehem blieb der Stern stehen, so wie es die Überlieferung berichtet.

«Eigentlich müsste man das Datum nun abändern», sagt Götte zu «Blick am Abend» und lacht, «das wird wegen meiner Entdeckung aber kaum geschehen.» Den Todestag von Jesus fand Götte auch mit CalSKY. Er konnte sich am Datum für das Paschafest orientieren, das zur Zeit des ersten Vollmondes im Frühling gefeiert wird.

Wann sind nun die Feiertage?

Nach den astronomischen Berechnungen von Götte ergeben sich folgende neuen Daten für die biblische Geschichte:

Mariä Empfängnis: Samstag, 18. Juli 7 v. Chr.

Geburt Jesu: Samstag, 17. April 6 v. Chr.

Besuch der Weisen: Montag, 22. Januar 4 v. Chr.

Kreuzigung: Freitag, 11. April 27 n. Chr.

Auferstehung: Sonntag, 13. April 27 n. Chr.

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