Ein 76-jähriger Schweizer meldete sich am Dienstag bei der Stadtpolizei Winterthur und gab an, dass er auf der Strasse von zwei unbekannten Männern angesprochen worden sei, die ihm die Heilung seiner Gebrechen durch ein Gebet versprochen hätten. Dafür hätten sie 3500 Franken verlangt.
Der offensichtlich gesundheitlich angeschlagene Rentner hat sich offenbar davon blenden lassen und willigte ein. Daraufhin übergab er ihnen bereits knapp 2000 Franken. Für die Übergabe des restlichen Geldes wurde am 6. Februar 2024 ein Termin vereinbart worden.
Kurz vor der zweiten Geldübergabe nahm die Stadtpolizei Winterthur die beiden «Wunderheiler», zwei Inder im Alter von 28 und 40 Jahren, fest. Bei anschliessenden Hausdurchsuchungen konnten grössere Bargeldbeträge sichergestellt werden.
Die beiden Männer werden verdächtigt, Wucher betrieben zu haben, über keine Bewilligung für diese Erwerbstätigkeit zu verfügen und sich illegal in der Schweiz aufzuhalten.
Und der Rentner? Der fühlt sich eigenen Angaben zufolge ausgebeutet und manipuliert. (ene)