Wegen starkem Niederschlag
Zürich warnt vor Hangrutschgefahr im Stadtwald

Nach einem regnerischen Frühling sind die Zürcher Böden stark gesättigt. An einigen Stellen droht deshalb nun Hangrutschgefahr.
Publiziert: 07.06.2024 um 14:22 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2024 um 14:54 Uhr
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Am Zürcher Entlisberg gilt Hangrutschgefahr.
Foto: Stadt Zürich

In den vergangenen Tagen und Wochen hat es viel geregnet. Während dies bei zahlreichen Gewässern und insbesondere dem Bodensee zu Hochwassergefahr geführt hat, muss sich die Zürcher Bevölkerung um Hangrutsche sorgen. 

Denn wie die Stadt am Freitag mitteilte, bestehe derzeit Hangrutschgefahr am Uetliberg und am Entlisberg an der Grenze zu Adliswil. Grund dafür sei, dass der Boden «stark mit Wasser gesättigt» ist und somit «an Stellen mit höherem Gefälle ins Rutschen kommen» könnte.

Brenzlige Stellen wurden von der Stadt entsprechend markiert und abgesperrt. Die Stadt warnt: «Sie dürfen zur eigenen Sicherheit nicht begangen werden.» Es handle sich dabei um den Föhreneggweg am Uetliberg und den Sihluferweg am Entlisberg. Beide werden voraussichtlich bis Juli gesperrt bleiben. Der untere Teil des Biketrails Triemli ist ebenso betroffen, dürfte aber bereits Mitte Juni wieder eröffnet werden. 

Erdrutsch auch beim Felsenegg-Bähnli

Neben dem Uetliberg sind auch andere Teile der Albiskette von Hangrutschen betroffen. Sehr augenscheinlich ist die Situation direkt unterhalb der Bergstation der Luftseilbahn Felsenegg oberhalb von Adliswil. Dort sind grosse Teile der Erdmasse ins Tal gerauscht. 

Ist das gefährlich? Bei der Betreiberfirma beruhigt man auf Anfrage von Blick: «Nach dem grossen Rutsch liessen wir durch einen Geologen und einen Ingenieur ein Gutachten erstellen. Dieses versichert uns, dass die Bergstation gut verankert und nicht abrutschgefährdet ist», heisst es bei der Medienstelle der SZU (Sihltal Zürich Uetliberg Bahn). «Es ist möglich, dass es auch weiterhin vereinzelte kleine Rutsche geben kann, diese haben jedoch keine Auswirkungen auf die Stabilität der Bergstation und wir können weiterhin einen gefahrlosen Betrieb gewährleisten.»

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