Wegen Krieg und Inflation
Stadt Zürich beantragt neuen Kredit für 2022

Weil das Budget für dieses Jahr nicht ausreichen dürfte, hat der Zürcher Stadtrat Nachtragskredite von 52,9 Millionen Franken beantragt. Die unerwarteten Mehrkosten entstanden durch die Inflation und den Krieg in der Ukraine.
Publiziert: 11.05.2022 um 14:35 Uhr
Die Stadt Zürich braucht für das Jahr 2022 mehr Geld. Entsprechend wurden neue Nachtragskredite beantragt.
Foto: Siggi Bucher

Der Stadtrat von Zürich beantragt für das Jahr 2022 erste Nachtragskredite in Höhe von insgesamt 52,9 Millionen Franken. 42,7 Millionen Franken belasten die Erfolgsrechnung, 10,2 Millionen Franken die Investitionsrechnung.

In der Erfolgsrechnung schlägt gemäss einer Mitteilung des Stadtrates vom Mittwoch insbesondere die Anpassung der Löhne an die Teuerungsentwicklung zu Buche. Per 1. April 2022 wird eine Teuerung von 0,5 Prozent ausgeglichen. Dies führt im laufenden Jahr zu Mehrkosten in Höhe von 10,3 Millionen Franken.

Gemeinderat befasst sich im Juli mit Kredit

Unerwartete Mehrausgaben, die im Budget 2022 nicht eingestellt waren, werden unter anderem auch wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine erwartet. Für die Unterbringung und Unterstützung von Personen mit dem Schutzstatus S dürften sich die Beiträge an die Asylorganisation Zürich (AOZ) erhöhen.

In der Investitionsrechnung soll neu unter anderem ein Beitrag von 1,9 Millionen Franken an die Stiftung Limmathaus Zürich aufgenommen werden. Für die Instandsetzung des denkmalgeschützten Gebäudes soll ein Bauprojekt erarbeitet werden.

Der Stadtrat legt diese erste Serie der Nachtragskredite 2022 dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vor. Dieser wird sich an einer Sitzung im Juli damit befassen. (SDA)

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