Da ein 33-jähriger Schweizer per Skype einen «Live-Missbrauch» eines dreijährigen Mädchens auf den Philippinen bestellt hatte, wurde er vom Zürcher Obergericht zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Da er die Tat nun gestanden hat, fällt seine Strafe jetzt milder aus.
Von den viereinhalb Jahren Freiheitsstrafe hat der Mann bereits 200 Tage in Untersuchungshaft abgesessen. Zusätzlich zur Freiheitsstrafe erhält er eine Geldstrafe von 140 Tagessätzen zu 20 Franken, bei einer Probezeit von zwei Jahren, wie aus dem schriftlichen Urteil hervorgeht.
Das Obergericht verurteilte den Mann wegen Anstiftung zur Schändung und Anstiftung zu sexuellen Handlungen mit Kindern. Er hatte beim Obergerichtsprozess von vergangener Woche überraschend gestanden, die Tat begangen zu haben und den Missbrauch für 170 US-Dollar «bestellt» zu haben.
Zuvor hatte er die Vorwürfe immer abgestritten. Obwohl sein Geständnis zu einer leicht milderen Strafe geführt hat, ist das Urteil nicht rechtskräftig. Es kann noch ans Bundesgericht weitergezogen werden. (SDA)