Diese Fahrt mit dem Schlauchboot endete beinahe tragisch. Zwei asiatische Touristen haben am Mittwochnachmittag mit ihrem Boot auf der Limmat den Ausstieg vor dem Hönggerwehr verpasst.
Anstatt links ans Ufer treibt die Strömung die beiden Touristen mit ihrem Boot nach rechts – knapp am Hönggerwehr vorbei. Wegen der starken Strömung können sie sich nicht selbst aus ihrer gefährlicher Lage befreien. Auf der Brücke stehen mehrere Leute und versuchen den beiden Böötlern zu helfen.
Strömung erschwert die Rettung
Eine der beiden Personen auf dem Boot springt ins Wasser. Dann werfen ihr die Helfer von der Brücke aus ein Seil mit einem Rettungsring zu. Die Helfer versuchen, die zwei Touristen und das Boot ans Ufer zu ziehen. Die starke Strömung sorgt jedoch für Schwierigkeiten während der Rettungsaktion – immer wieder droht das Boot zu kentern.
Nach einigen Versuchen und mit vereinten Kräften erreichen sie das Ufer. Das Boot wird von der starken Strömung fast weggespült.
«Es hat sich niemand verletzt»
Schliesslich können beide Touristen sowie ihr Schlauchboot mit allen Wertsachen gerettet werden. Die zwei asiatischen Besucher hatten Glück, dass sie rechtzeitig der Wasserwalze unterhalb des Wehres entkommen konnten. Obwohl Schilder vor dem Wehr warnen, verpassten sie den Ausstieg auf der linken Seite des Flusses.
Immer wieder geraten ortsunkundige Böötler beim Wehr in kritische Situationen. Für die Stadtpolizei Zürich gilt das Hönggerwehr als Gefahren-Hotspot. Sprecher Marco Cortesi bestätigt auf Anfrage von BLICK: «In den Jahren 2015 bis 2017 gab es einige solche Vorfälle. Durch diverse Präventionskampagnen haben wir vermehrt auf die Gefahr aufmerksam gemacht.» Seit dem letzten Jahr seien der Stadtpolizei Zürich aber keine solche Vorfälle mehr gemeldet worden.