Wo ist Heiko S.*? Der Deutsche, der in den vergangenen Wochen normale Wohnungen als Untermieter mietete und diese ohne Wissen der Mieter zu Bordellen – er nannte sie «Mädchen-WGs» – umwandelte, ist unauffindbar.
Der gelernte Ingenieur sollte nächste Woche eigentlich wegen seiner unseriösen Tätigkeit vor dem Bezirksgericht Bülach erscheinen. Konkret geht es um eine 4-Zimmer-Wohnung, gemäss Vertrag eine «Familienwohnung», die er im vergangenen Frühling in Kloten ZH mietete.
Wenige Wochen nach seinem Einzug erstattete die Baupolizei jedoch Anzeige, weil Heiko S. in der Wohnung ein Puff betrieb. Die Stadt Kloten erliess eine Verfügung, die ihm den Bordell-Betrieb untersagen sollte, doch er hielt sich nicht daran.
Das Statthalteramt verhängte per Strafbefehl eine Busse von über 2000 Franken wegen Ungehorsams gegen eine amtliche Verfügung – diese wollte Huren-Heiko aber nicht zahlen.
Er ist an seinem Wohnort nicht mehr anzutreffen
Deshalb hätte er sich am kommenden Dienstag vor Gericht verantworten müssen. Doch die Verhandlung musste verschoben werden: Gemäss «Klotener Anzeiger» sei Heiko S. an seinem Wohnort in St. Gallen nicht mehr anzutreffen. Die Vorladungen des Gerichts konnten ihm nicht zugestellt werden, wie der Gerichtspräsident der Zeitung bestätigt.
Wo sich der Zuhälter nun befindet, ob er wieder zurück nach Hannover (DE) ist, wo er zuvor wohnte und wann die Verhandlung stattfindet, ist unklar. (kad)
*Name bekannt