Der Vatermord von Pfäffikon ZH schockierte die Schweiz: Am 31. März 2015 entdeckten Beamte der Kantonspolizei Zürich den langjährigen NZZ-Redaktor B.L (†67) tot in seiner Wohnung – erschossen von seinem eigenen Sohn!
Der 19-Jährige S. L. (19) hatte kurz nach der Tat selbst die Polizei alarmiert. Seitdem sitzt der junge Mann in Untersuchungshaft. Weshalb der Sohn seinen Vater getötet hat, ist nach wie vor unklar.
Allerdings sind heute erstmals Details zum Blutbad bekannt geworden.
In einem Interview mit der «Berner Zeitung» spricht der bekannte Anwalt Valentin Landmann über einen Klienten, der seinen Vater im Fernsehstuhl erschossen hat.
«Er hatte eine Wolldecke über der Waffe», sagt Landmann im Interview. Offenbar um den lauten Knall bei der Schussabgabe zu dämmen. «Wenn man das nur hört, ist man entsetzt», sagt Landmann. Erst wenn die Öffentlichkeit die Hintergründe der Tat erfährt, werde nachvollziehbar, was geschehen ist.
Auf Anfrage von BLICK bestätigt Landmann, dass es sich dabei um den Fall von Pfäffikon handelt. Die Anklageschrift soll gemäss dem Milieuanwalt «in den nächsten Tagen» fertiggestellt sein. Landmann rechnet damit, dass der Prozess noch in diesem Jahr stattfinden wird.
Laut der Staatsanwaltschaft herrschte zwischen Vater und Sohn ein «gespanntes Verhältnis». Offenbar lagen sich beide wegen des Erbes der vor acht Jahren verstorbenen Mutter in den Haaren. (vsc)