Unkomplizierte Direkthilfe
Zürcher LKW-Konvoi bring Hilfsgüter nach Ungarn

Die Hilfsorganisation «Remar», die im Kanton Zürich Brockenhäuser betreibt, ist heute Nacht mit Lastwagen in Ungarn eingetroffen.
Publiziert: 10.09.2015 um 19:24 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:24 Uhr
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Das kleine, aber engagierte Hilfswerk «Remar» aus Schwerzenbach am Greifensee engagiert sich vor allem in Projekten in Burkina Faso, den Philippinen, Rumänien und Israel, setzt sich aber auch hierzulande für Süchtige und Randständige ein, indem es sie therapiert oder beschäftigt.

Weil sich das Hilfswerk praktische, unkomplizierte Direkthilfe auf die Fahne ­geschrieben hat, ist nun ein Konvoi von zwei LKW nach Ungarn gereist, um dort mit Hilfsgütern den Flüchtlingen an der Grenze zu helfen.

Heute Nacht angekommen

«Die erste vierköpfige Gruppe ist gestern Abend dort eingetroffen, ein weiteres zweiköpfiges Team heute Morgen», sagt Esther Haab, Mitarbeiterin von Remar. Sprechen konnte sie mit ihnen aber bisher noch nicht. «Sie habe lange haltbare Esswaren und Decken mitgenommen und Spendengelder, mit denen vor Ort Essen gekauft werden kann.»

Ziel von Remar wäre, warmes ­Essen auszuteilen. «Wir haben einen Wohnwagen gespendet bekommen, in dem wir kochen wollen. Aber wir werden uns zuerst mit den lokalen Hilfsorganisationen absprechen.»

Weiterer Lastwagen startet ab Zürich

Nächste Woche soll nämlich nochmals ein Lastwagen ab Zürich starten, eventuell mit Zelten, Decken, Schlafsäcken und Medikamenten. Spenden sind willkommen.

«Doch wir schauen zuerst, was am dringendsten benötigt wird. Laut der ungarischen Caritas ist die Not an der Grenze nach wie vor gross, und die Lage ändert sich von Stunde zu Stunde.»  (ct)

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