Hagel und Sturm mitten im Mai. Wie viele Orte der Schweiz wird auch Wil ZH letzten Mittwoch von starken Unwettern heimgesucht. Eine dicke Hagelschicht deckt auch den neu erbauten Garten der Familie Aeschlimann ein.
«Erst dachten wir, das sei nicht so schlimm. Dann aber kam nach dem Hagelsturm vom Nachmittag am Abend noch einmal starker Regen auf», sagt Marcel Aeschlimann zu Blick. «Wir haben gemerkt, dass das Wasser nicht mehr abfliessen kann und sich alles vollsaugt. Da wussten wir, dass wir ein Problem haben.» Der eben erst fertiggestellte Garten der Familie Aeschlimann – am Tag nach dem Unwetter ist er zerstört.
Die Arbeiten seien erst vor wenigen Wochen vollendet worden, erzählt Aeschlimann. «Wir haben neue Platten verlegen und den Rasen neu machen lassen.» Sie hätten lange auf den neuen Garten gespart – gelohnt hat sich die Mühe nicht.
Wasser bis in den Kellerschacht
Bilder zeigen, wie die neu verlegten Platten hochgeschwemmt wurden. Der frisch gesäte Rasen, bei dem vor dem Gewitter erst leichte Halme zu sehen waren, ist komplett überflutet. «Das Wasser ist bis in den Kellerschacht vorgedrungen. Im Garten herrscht Totalschaden», meint Aeschlimann traurig. Die Kosten belaufen sich geschätzt auf mehr als 5000 Franken.
Zwar seien die Arbeiten und der Garten versichert. «Der Frust ist aber dennoch riesig», so Aeschlimann. Sie hätten sich nach den Arbeiten auf einen tollen Sommer im neuen Reich gefreut. Doch daraus werde nun wohl nichts. «Jetzt müssen wir erst einmal den Schaden begutachten lassen. Und dann kommt der Gärtner – schon wieder.» (zis)