In einer Wohnung im Hochparterre an der Frohburgstrasse 168 findet die Stadtpolizei Zürich am Donnerstag eine tote Frau.
Die genauen Umstände sind unklar. Nur so viel: Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus. Wie genau die Frau ums Leben kam, ist noch nicht bekannt. Auch zum Täter gibt es bislang keine Informationen. (BLICK berichtete)
BLICK-Recherchen zeigen: Bei der Toten handelt es sich um Sandrine K.* (†62), eine gebürtige Kamerunerin. Ihr Sohn Noel K. steht noch immer unter Schock. «Ich kann noch nicht realisieren, was passiert ist. Meine Mutter wurde ermordet», sagt Noel K.* (24) zu BLICK. Die Polizei habe Andeutungen gemacht, wonach seine Mutter mit einer Stichwaffe getötet worden sein könnte.
Sie war am Freitag zuletzt online
Am Donnerstagabend hat ihm die Polizei die traurige Nachricht übermittelt. Auch er kann sich nicht vorstellen, wieso seine Mutter sterben musste. «Wir haben uns gut verstanden. Sie hätte uns gesagt, wenn sie Probleme gehabt hätte», so der 24-Jährige. Auch das Verhältnis zu ihrem Ex-Mann sei gut gewesen.
Die Familie lebt schon lange in der Schweiz, die Mutter hatte den roten Pass. «Als ich zwei Jahre alt war, ist meine Mutter mit mir, meiner Schwester und meinem Bruder aus Kamerun in die Schweiz gekommen.»
«Wir waren noch in der Ikea»
Zuletzt sah Noel K. seine Mama im August. «Wir waren zusammen in der Ikea, haben etwas für die Wohnung gesucht.» Letzten Freitag sei sie zum letzten Mal online auf Whatsapp gewesen. «Was dann mit ihr passiert ist, weiss ich nicht.»
Weiterhin unklar ist der Todeszeitpunkt der 62-Jährigen. Nachbarn sagten gegenüber BLICK, sie hätten vor ein paar Tagen eine Frau schreien gehört. Wenig später roch es im Haus unangenehm. Nach Fäkalien und Verwesung.
Mittlerweile hat sich nebst der Polizei auch die Staatsanwalt für schwere Gewaltkriminalität in die Ermittlungen eingeschaltet.
*Namen von der Redaktion geändert