Der Basler Busfahrer Thomy Graber (42) hatte bei Salt ein Europa-Abo für 99 Franken monatlich. Da ist alles inbegriffen, inklusive 1 GB Roaming im Ausland. Trotzdem flatterte ihm vor kurzem eine Rechnung mit einer gesalzenen Roaming-Gebühr von 240 Franken ins Haus! «Mich hat es fast aus den Socken gehauen», sagt Graber zu BLICK.
Der Basler nahm Mitte September die Fähre von Kiel (D) nach Göteborg (Schweden). Hin und zurück, je knapp 15 Stunden. «Ich hatte das Handy auf Standby. Es hat nur kurz ein paar Dinge heruntergeladen», erzählt Graber. Genau das wurde ihm zum Verhängnis. «Mein Handy hat sich mit dem Satelliten verbunden. Ein Megabyte für 15 Franken! Stellen Sie sich vor, ich hätte Filme auf Youtube geschaut!»
Im Salt-Laden ging man auf seine Beschwerde nicht ein. «Ich wurde unfreundlich abgewiesen. Nach dem Motto: Das weiss man doch.»Tatsächlich ist auf Schiffen das Internetsurfen extrem teuer. Grabers Europa-Abo gilt dort nicht. Beim Verkaufsgespräch habe man ihn nie darüber aufgeklärt, beteuert er.
Auch auf der Salt-Homepage gibts keine Infos dazu. Das bestätigt Telekomexperte Ralf Beyeler von Comparis: «Auf der Webseite sollte es direkt bei der Abo-Beschreibung zu finden sein. Das ist bei Salt nicht der Fall.» Im Gegensatz zu Swisscom und Sunrise, die auf ihren Homepages darüber informieren.
Salt-Sprecherin Therese Wenger verweist auf einen Radiobeitrag über Roamingkosten auf Schiffen vom 28. September. Zum konkreten Fall sagt sie, dass «der Kunde während seines Auslandsaufenthalts Warn-SMS erhalten hat».
Nur: Die Warnmeldung weist nirgends auf spezielle Tarife auf hoher See hin. Es heisst nur: «Sie befinden sich in einem ausländischen Netz.» Die gleiche Nachricht, die alle Kunden bekommen, die ins Ausland reisen. Thomy Graber sagt: «Ich bekam es täglich im Ausland. Ich dachte nicht, dass es auch fürs Europa-Abo gilt.»
Experte Beyeler reicht der Hinweis nicht. Er fordert: «Salt könnte ein SMS schicken, sobald 50 Franken Roaming anfallen. Oder bei solchen internationalen Verträgen Roaming auf Schiffen vorsorglich sperren.»
Salt besteht darauf, dass Graber die 240 Franken bezahlt. Doch der weigert sich: «Das soll ein Richter entscheiden.» Beyeler ist gespannt: «Das wird interessant!» Graber hat inzwischen seinen Salt-Vertrag gekündigt.
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