Hier wird eine Frau von fünf Polizisten gleichzeitig behandelt
0:23
Mitten in Zürich:Frau wird von fünf Polizisten gleichzeitig behandelt

Terrassen auf – Stadtpolizei auf Trab gehalten
Samstagnacht war viel los in Zürich

Es war einiges los in Zürich an diesem Frühlings-Wochenende. Die offenen Terrassen sorgten für eine ausgelassene Stimmung – trotzdem war die Stadtpolizei fleissig im Einsatz.
Publiziert: 25.04.2021 um 16:11 Uhr
|
Aktualisiert: 29.04.2021 um 10:44 Uhr
1/8
Zahlreiche Menschen genossen an diesem Prachtwochenende das schöne Wetter in Zürich.
Foto: Siggi Bucher

Frühlingshafte Temperaturen und die endlich im Freien geöffneten Bars und Restaurants sorgten am Samstagabend für ausgelassene Stimmung in der Zürcher Innenstadt. Zahlreiche Menschen strömten nach draussen, um das Prachtwochenende zu geniessen. Doch auch Konflikte blieben nicht aus – entsprechend auf Trab war die Zürcher Stadtpolizei.

Mediensprecherin Brigitte Vogt bestätigt: «Rund um den See war letzte Nacht einiges los.» Dank hoher Polizeipräsenz habe man aber Unruhen und Streitigkeiten sofort im Keim ersticken können.

Schutzkonzept gegen Autoposer

Ein Blick-Leserreporter meldete gegen 00.45 Uhr einen XXL-Stau in Zürich Seefeld. Die Polizei habe mit drei Kontrollen das ganze Seebecken lahmgelegt: «Nichts ging mehr, die Leute sind aus ihren Autos ausgestiegen», schreibt der Mann, der sich in einem Taxi auf dem Heimweg befand.

Bei den Sperren habe es sich um das Schutzkonzept gegen Autoposer der Stadtpolizei Zürich gehandelt, das gegen 22.00 Uhr ausgelöst wurde. Brigitte Vogt erklärt: «Das Konzept beinhaltet verschiedene Strassensperren in Seefeld, um die Fahrstrecke der Autoposer gezielt zu durchbrechen. Da es auch gestern wieder zu massigem Auflauf und Gehupe kam, griffen die Beamten mit den Sperren ein und verteilten Bussen.» Mit den Massnahmen möchte man das Gebiet rund um Seefeld entlasten.

Jugendlicher Streit eskaliert

Auch als Streitschlichter griffen die Beamten vergangene Nacht ein. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 23.15 Uhr am Bellevue. Zwei jugendliche Mädchen seien in einen lautstarken Streit verwickelt gewesen. Die Beamten gingen dazwischen. Eine der Jugendlichen habe sich jedoch nicht beruhigen lassen wollen, weswegen einige Polizisten sie zu Boden führten.

Ein Blick-Leserreporter filmte die Situation. Er bezeichnet den Umgang der Polizei mit der jungen Frau als «brutal» – 5 Minuten habe man sie zu Boden gedrückt: «Das Mädchen war vermutlich minderjährig, sie war rund 1,60 Meter gross – da wäre nicht so viel Gewalt notwendig gewesen», beschreibt er.

Aus Sicht der Polizei diente die Handlung zum Schutz des Mädchens. Brigitte Vogt sagt: «Das Mädchen war ausser sich. Die Beamten knieten neben ihr, man versuchte sie zu beruhigen.» Weitere Beamte hätten einen Kreis um sie gebildet, um sie vor Gaffern und dem Rest der Menge abzuschirmen. Die junge Frau sei in Ruhe befragt worden, zur Verhaftung sei es jedoch nicht gekommen. Weitere Umstände seien momentan noch in Abklärung.

Bewusstlose Person sorgt für Unruhe

Auch ein medizinischer Notfall sorgte für Unruhe und Tumult. Genaue Umstände sind noch unklar, jedoch soll es sich bei dem Zwischenfall um eine bewusstlose Person gehandelt haben. Die Beamten vor Ort haben die Sanitäter bei der Arbeit unterstützt und die Situation beruhigt, so Brigitte Vogt. (aua)


Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?