SVP-Kantonsrat Christian Lucek sass beim Frontalcrash von Uster im BMW
«Ich sah den anderen Wagen auf uns zukommen»

Bei Uster ZH kam es am Sonntagmorgen zu einem heftigen Frontalcrash. Ein Ford Fiesta kam auf die Gegenfahrbahn und krachte in einen BMW. Dieser war mit zwei SVP-Politikern besetzt. Jetzt spricht Kantonsrat Christian Lucek über die tragischen Sekunden.
Publiziert: 19.09.2022 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2022 um 18:18 Uhr
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Am Sonntagmorgen um 9.15 Uhr kam es auf der Aahtalstrasse bei Uster ZH zu einer Frontalkollision. Ein Ford Fiesta kam auf die Gegenfahrbahn und krachte in einen entgegenkommenden BMW.
Foto: BRK News
Céline Trachsel

Das Adrenalin sei durch seinen Körper geschossen, erzählt SVP-Kantonsrat Christian Lucek (57). «Ich sah den anderen Wagen auf uns zukommen!» Gedacht habe er nichts mehr. «Das geschieht innerhalb Millisekunden, da kann man keinen Gedanken mehr fassen.»

Passiert ist der Unfall am Sonntagmorgen in Uster ZH. Ein heftiger Frontalcrash auf der Aathalstrasse forderte mehrere Verletzte. Ein Ford Fiesta kam auf der 80er-Strecke auf die Gegenfahrbahn – und krachte in jenen BMW, in dem Christian Lucek mit einem Parteikollegen zu einem Fototermin fuhr. «Wir waren unterwegs zum Shooting unserer Bezirkspartei für die Kantonsratswahlen.»

Er macht schon wieder Politik

Lucek sass auf dem Beifahrersitz. «Ich habe gequetschte Rippen und alles tut noch etwas weh, aber ich sitze heute Vormittag schon wieder im Kantonsrat. Am Nachmittag gönne ich mir dann die angeordnete Ruhe.» Sein Parteikollege hat es schwerer erwischt: Dieser liegt noch im Spital. Er sei aber auf dem Weg der Genesung.

Lucek ist überzeugt von der Technik im Auto: «Dank Knautschzone, Gurtstraffer und Airbags wurde niemand schlimmer verletzt. Und hätte das andere Auto einen Spurhalteassistenten gehabt, wäre es vermutlich gar nie auf die Gegenfahrbahn geraten.»

«Sie photoshoppen uns dann einfach dazu»

Traumatisiert ist Lukec nicht. «Durch meine lange Berufsmilitärkarriere bin ich darauf vorbereitet, auch in Extremsituationen zu funktionieren. Das half mir, entsprechend überlegt zu handeln, Nothilfe zu leisten und das Vorgefallene zu verarbeiten.»

Das Gruppenshooting haben die beiden Kantonsratskandidaten verpasst. Lucek: «Aber das ist nicht weiter schlimm. Sie photoshoppen uns dann einfach dazu.»

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