Zu diesem Schluss kamen Forschende der Universität Zürich (UZH) nach einer repräsentativen Befragung von Internetnutzerinnen und -nutzern, wie die Hochschule am Donnerstag mitteilte.
Die alltägliche Nutzung digitaler Dienste erfülle damit ähnliche Funktionen wie traditionelle Religionen, hiess es im Bericht. Dazu gehörten die Reduktion von Komplexität, Sinnstiftung sowie sozialer Zusammenhalt.
Bei den Jüngeren seien die Hinweise auf eine digitale Alltagsreligion stärker ausgeprägt. Vier von zehn der 14- bis 19-Jährigen gaben in der Befragung an, die regelmässige Nutzung dieser Dienste helfe ihnen, über ihre unmittelbaren Lebensumstände hinauszuwachsen. Über als ein Drittel dieser Gruppe stimmte zu, dass ihnen die Nutzung ihrer bevorzugten digitalen Dienste Seelenfrieden verschafft.
(SDA)