Dem Zürcher FDP-Ständerat Ruedi Noser (59) ist ein Tramgleis zum Verhängnis geworden. Der 59-Jährige liegt nach einem Sturz mit dem Velo im Spital. Er habe sich den linken Arm gebrochen, bestätigt er dem BLICK. Noser könnte längere Zeit ausfallen. «Ich werde wohl operiert», schreibt er aus dem Krankenbett. Zum Sturz kam es am Sonntag kurz vor Mittag am Zürcher Limmatquai.
«Ich hörte einen Lärm und sah einen Mann mitten auf der Strasse neben seinem Velo liegen», sagt einer der Ersthelfer. Noser sei mit seiner Partnerin unterwegs gewesen, die sich ebenfalls sofort um den Politiker kümmerte. Äusserlich habe man Ruedi Noser keine Verletzungen angesehen. «Aber er war sehr bleich im Gesicht», sagt eine Augenzeugin.
Die Ersthelfer holten das Velo von der Strasse, legten den Ständerat dann auf eine Bank in einem nahegelegenen Restaurant. Nach einer Erstversorgung mit Eis habe man dann aber bemerkt, dass Noser Mühe hatte, den Oberkörper zu bewegen und offensichtlich unter starken Schmerzen litt. Deshalb sei eine Ambulanz alarmiert worden.
Immer wieder bauen Politiker Velo-Unfälle
Im Spital dann die Diagnose: Armbruch! Zeugen spekulieren, dass Noser vor dem Sturz mit dem Pneu ins Tramgleis geraten sein könnte. Der passionierte Hobby-Rennvelofahrer bestätigt diesen Unfallhergang dem BLICK.
Es ist nicht der erste Velounfall eines nationalen Politikers. 2018 trat SVP-Bundesrat Ueli Maurer (69) mit Schürfwunden im Gesicht vor die Medien. Er war mit dem Velo gestürzt, nachdem er einem Plastiksack ausweichen wollte. Im gleichen Jahr brach sich FDP-Nationalrat Frédéric Borloz (54) mehrere Knochen, nachdem er mit seinem Velo in eine Katze gefahren war. Und 2011 knallte der Gründe Bastian Girod (39) mit dem Velo in eine geöffnete Autotüre. (sac)