Ein 79-jähriger Mann wurde am Samstag im Norden Zürichs tot aufgefunden. Wie die Stadtpolizei schreibt, wurden die Einsatzkräfte gegen 18.30 Uhr von Passanten kontaktiert, dass am Herbstweg im Stadtteil Schwamendingen ein Mann verletzt am Boden lag. Zuvor soll es einen Streit gegeben haben.
Sein Kontrahent konnte mit einem weissen Minivan in Richtung Saatlenstrasse flüchten. Umgehend rückten sowohl die Stadtpolizei Zürich mit mehreren Patrouillen sowie Sanität und Notarzt von Schutz & Rettung Zürich zum Tatort aus. Trotz sofortiger Hilfe verstarb der 79-jährige Mann noch vor Ort. Die Stadtpolizei leitete umgehend eine intensive Fahndung nach dem Flüchtigen und seinem Fahrzeug ein. Zur Spurensicherung rückte das Forensische Institut Zürich aus. Die genauen Hintergründe und der Tathergang sind Gegenstand der laufenden Abklärungen.
Anwohnerin geschockt
«Als ich gestern Abend aus dem Fenster schaute, sah ich einen Menschen bei der Einfahrt zu unserer Parkgarage liegen. Ich wusste zuerst nicht, ob es ein Mann oder eine Frau war. Polizei und Rettung waren schon da. Mehrere Menschen versuchten sehr lange die Person wiederzubeleben. Dann deckten Einsatzkräfte den Mann mit einem weissen Tuch zu. Da wusste ich, dass er tot war», sagt eine 74-jährige Anwohnerin.
Die Polizei ist nun offenbar auf der Suche nach Hinweisen zum weissen Lieferwagen. Anwohnerin Marie Louise H. (83) sagt am Sonntagmorgen zu BLICK: «Die Polizei war gerade bei mir. Sie fragten mich schon zum zweiten Mal nach dem weissen Lieferwagen. Leider konnte ich ihnen nicht weiterhelfen. Die Beamten sagten auch, dass wir die Türe nicht öffnen sollten, falls jemand läutet, den wir nicht kennen. Ich denke, dass sie damit den Täter meinten.»
Eine andere Anwohnerin sagt: «Bei uns stand die Polizei am Samstagabend vor der Tür. Sie zeigten mir ein Foto von einem weissen Auto und fragten, ob ich das Fahrzeug kenne oder sonst irgendetwas von dem Vorfall mitbekomme habe», sagt Charlotte M. (79). (pma/nbb)