Sommer wird durchzogen
Zürcher Böögg explodiert nach 20 Minuten und 39 Sekunden

Heute wurde am Sechseläuten in Zürich wieder der Böögg verbrannt. Der Schneemann brauchte in diesem Jahr leider ziemlich lange, bis er seinen Kopf verlor.
Publiziert: 13.04.2015 um 16:20 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2024 um 13:22 Uhr
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Dominik BaumannVisuals

Geht es nach dem Zürcher Böögg, so wird der Sommer 2015 ziemlich mies. Genau 20 Minuten und 39 Sekunden nachdem der Scheiterhaufen angezündet worden war, explodierte der Kopf des Riesenschneemanns.

Der Volksmund sagt: Je rascher nach dem Anzünden der Kopf des Böögg weg fliegt, desto schöner wird der Sommer. Die Böögg-Prognose ist allerdings nicht wirklich verlässlich: Letztes Jahr sagte er mit etwas über sieben Minuten einen prächtigen Sommer voraus.

Tatsächlich war es bloss im Juni - vor allem über Pfingsten - extrem heiss. Der Rest des Sommers war dann vor allem nass und kühl.

5000 Zünfter am Umzug

Rund 5000 Zünfter in historischen Kostümen, Ehrengäste, Gäste und Musikanten nahmen am Nachmittag am traditionellen Zug der Zünfte durch die Zürcher Innenstadt teil.

Zu Fuss, zu Pferd oder im blumengeschmückten Wagen zogen sie an den Tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern vorbei, die sie beklatschten und ihnen Küsschen und Blumen verteilten.

Der lange Zug bewegte sich durch die Innenstadt zum Sechseläutenplatz. Punkt 18 Uhr wurde der Holzstoss angezündet. Dann folgte der traditionelle Umritt der berittenen Zünfter um den Scheiterhaufen.

Die Pferdehufe sowie den Platzbelag aus edlem Valser Quarzit schützte eine dicke, breite Schicht aus Sand und einem speziellen Granulat.

Zwischenfälle überschatten das Fest

Leider wurden die Feierlichkeiten durch zwei Zwischenfälle überschattet. Am Morgen ist eine Kutsche, die auf dem Wegs ans Sechseläuten war, in ein Auto geknallt. Eine Person wurde verletzt.

Und während des Umritts um den Böögg stürzte ein Pferd und begrub seinen Reiter unter sich. (bau/SDA)

Der Live-Ticker zum Nachlesen:

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