In zwei Wochen kommt Donald Trumps ehemaliger Chefstratege Steve Bannon (64) nach Zürich – und bereits jetzt geben die massiven Sicherheitsvorkehrungen zu reden. Wer sich für den von «Weltwoche»-Verleger Roger Köppel organisierten Anlass anmeldet, bekommt als Erstes eine Reihe Verbote auferlegt.
Gäste dürfen keine Waffen, Musikanlagen und Megaphone an die Veranstaltung vom 6. März mitnehmen. So weit, so nachvollziehbar. Zudem sind Rucksäcke und Taschen, die grösser als A4-Format sind, verboten.
Das gilt auch für Getränke, egal in welchem Behälter. Einzig Flüssigkeits-Behältnisse mit weniger als 100 Milliliter Fassungsvermögen sind erlaubt, wie im Flugzeug. Und das in der Schweiz, wo sogar Bundesräte ohne Leibwächter in der Öffentlichkeit zu sehen sind.
«Das ist Standard bei so einer Persönlichkeit»
Der Veranstalter verteidigt sich. «Solche Sicherheitsvorkehrungen sind Standard bei Persönlichkeiten mit einem derart hohen Profil», sagt Florian Schwab von der «Weltwoche». Das Konzept sei in Absprache mit der Stadtpolizei Zürich und dem Team von Steve Bannon entstanden. «Nach Drohungen aus gewissen Kreisen, die den Auftritt verhindern wollen, sind die Massnahmen angemessen.»
Tatsächlich mobilisieren diverse linke Gruppen gegen Bannon. Die Bewegung für den Sozialismus (BfS) etwa ruft auf ihrer Internetseite und auf Facebook dazu auf, den Anlass zu sabotieren: «Der Besuch dieses rechten Scharfmachers muss wenn möglich verhindert werden.» Die Stadtpolizei steht mit den Veranstaltern in Kontakt, wie sie BLICK bestätigt hat.
Der Veranstaltungsort ist nach wie vor geheim – Interessierte können aber bereits einen Platz reservieren. «Der Vorverkauf läuft grossartig», sagt Schwab. «Ich wäre nicht überrascht, wenn die Teilnehmerzahl gegen 1000 tendieren würde.» Man unternehme alles, dass jeder teilnehmen könne, der Bannon sehen wolle. «Garantieren können wir jedoch nichts.» (rey)