Butler sagte dem «Tages-Anzeiger» vom Montag, dass sie die Sicherheit der Kinder nicht mehr habe garantieren können. Die Veranstaltungen seien stets ausgebucht gewesen. «Wir wollten den Kindern einen geschützten Raum bieten, um sich selber neu zu denken, frei von gesellschaftlichen Erwartungen», wird Butler zitiert.
Drei Jahre lang habe die Öffentlichkeit kaum Notiz von der Vorlesestunde genommen. Ein Artikel in der «Weltwoche» und eine Störaktion der «Jungen Tat» hätten alles verändert. Die städtische SVP forderte danach, dem Tanzhaus, in dem die «Drag Story Time» stattfand, die Subventionen zu kürzen. Erfolg hatte sie damit nicht.
Eine «Drag Story Time» in Oerlikon im Jahr 2023 musste wegen einer Gegendemonstration unter Polizeischutz durchgeführt werden. Ob Butler die «Drag Story Time», die sie im vergangenen Jahr aufgegeben hatte, wieder durchführen will, ist laut «Tages-Anzeiger» offen. Wenn, dann nur, wenn sie keinen Polizeischutz brauche.
Die Stadt Zürich zeichnete Veranstalterin Butler 2023 für «besondere kulturelle Verdienste» aus. Die Sängerin und Performancekünstlerin habe sich zu einer der wichtigsten Kulturvermittlerinnen und Aktivistinnen in Zürich entwickelt, teilte die Stadt damals mit.