Sex nur in vorgegebenen Zonen
270 Freier in Zürich müssen Bussen bis 500 Franken zahlen

Wer in Zürich zu einer Prostituierten gehen will, darf dies nur in bestimmten Zonen – ansonsten wirds teuer.
Publiziert: 24.12.2017 um 08:03 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 23:06 Uhr
Prostitution ist in Zürich nicht überall erlaubt. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Wer in der berüchtigten Zürcher Langstrasse Sex gegen Bezahlung sucht, muss mit einer Busse rechnen: Strassenprostitution ist nur noch im Niederdorf, in der Brunau und in Altstetten erlaubt.

Wer gegen die Regelungen verstösst, wird gebüsst: nicht nur Prostituierte, sondern auch Freier. Seit der neue Strichplan in Kraft ist, hat die Stadtpolizei Zürich mindestens 270 Freier verzeigt, berichtet die «NZZ am Sonntag».

Zunächst waren es im Durchschnitt drei pro Monat, dann fünf. Seit Anfang Jahr nehme die Zahl der Verzeigten aber tendenziell zu, sagt Polizeisprecher Michael Walker der Zeitung.

Für die meisten Freier gabs eine Busse von bis zu 500 Franken. Insgesamt wurden in den letzten rund fünf Jahren vom Stadtrichter- und Statthalteramt Zürich fast 3000 Personen bestraft, die den Strichplan missachtet hatten. Die meisten waren weibliche Prostituierte, dann folgen Freier und männliche Prostituierte. (neo)

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