Schweizer Bergsteiger (†33) stürzt in Patagonien ab
«Er starb, wo er am liebsten war»

Der Zürcher Dario Möckli und ein schwedischer Kollege wollten die Aguja Poincenot in Patagonien besteigen – und stürzten 1000 Meter in den Tod. Tagelang wusste seine Familie nicht, was mit ihm passiert ist.
Publiziert: 21.03.2017 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:16 Uhr
Dario Möckli (†33) vor dem Poincenot in Patagonien. Der Berg kostete ihn das Leben.
Foto: ZVG
Jessica von Duehren

Die Berge waren seine grosse Liebe. In Patagonien im Süden Argentiniens wollte Dario Möckli (†33) aus Hinwil ZH die Aguja Poincenot im Nationalpark Los Glaciares erklimmen. Doch der 3002 Meter hohe Berg kostete ihn das Leben. Zusammen mit einem schwedischen Kollegen stürzte der Schweizer in den Tod (BLICK berichtete).

Die Familie wartete vergeblich am Flughafen

«Er starb bei seiner Leidenschaft und dort, wo er am liebsten war», sagt sein Zwillingsbruder Manuel Möckli (33) zu BLICK. Die Familie hat Tage der Ungewissheit hinter sich. Letzten Freitag hätte Dario in Zürich landen sollen: «Unsere Mutter und unsere Grosseltern wollten ihn abholen. Aber er war nicht im Flugzeug.»

Die Familie schlägt Alarm. Doch erst passiert nichts. «Beim Nationalpark hiess es, er sei höchstwahrscheinlich gar nicht dort gewesen», sagt der Bruder. Nach unzähligen Telefonaten findet er schliesslich das Hotel, in dem Dario übernachtet hatte – sein Gepäck ist immer noch dort.

1000 Meter in den Tod gestürzt

«Danach haben wir einen Guide engagiert. Vier Trupps haben sich sofort auf die Suche nach den beiden gemacht.» Nach sieben Stunden finden die Helfer die Bergsteiger mit Hilfe einer Drohne: «Sie sind über 1000 Meter abgestürzt.» Die beiden Kletterer starben bereits am letzten Montag. 

Wie es zum Drama kam, ist aber unklar. Die beiden waren angeseilt, als man sie fand. Geborgen wurden die Leichen bisher nicht. «Der Gedanke, dort zu bleiben, hätte Dario gefallen. In der Schweiz könnten wir ihn nicht dort beerdigen, wo er am liebsten war», sagt Manuel Möckli.

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