Immer wieder kommt es auf dem Campus der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur ZH zu Sachbeschädigungen. Im Sommer kann es vorkommen, dass Scheiben beschmutzt oder gar Stühle abgefackelt werden. Auch Littering ist auf dem Areal ein grosses Problem. Überall liegen Überbleibsel von feucht-fröhlichen Abenden rum.
Die Zürcher Hochschule reagiert nun auf die Verschmutzer und testet einen Pfeifton als Abschreckung, wie Radio 1 berichtet. Der Ton ist an einen Bewegungsmelder gekoppelt und soll von den Jugendlichen als störend empfunden werden. Mediensprecherin Franziska Egli Signer sagt: «Während der Nacht wird ein unangenehmer Pfeifton eingeschaltet.»
Testphase zwischen März und August
Die Installation der Anlage wird von Studenten kritisch beäugt. Der Pfeifton wird während der Abend- und Nachtstunden zwischen März und August getestet.
Es ist nicht der erste Versuch eines solchen Schutzmechanismus. In Monthey VS wurden die Jugendlichen 2005 mit klassischer Musik beschallt. Doch die Kids versammelten sich weiterhin und überspielten die Töne mit Musik aus Kopfhörern. Das Projekt wurde kurze Zeit später beendet.
Im Ausland gibt es jedoch auch positive Rückmeldungen. So an Haltestellen der Londoner U-Bahn, in Hamburg oder München. In Sydney schreckt Barry Manilow die Jugendlichen ab. (fss)