Auf der Autobahn A1 Bern in Richtung St. Gallen zwischen Affoltern und der Verzweigung Winterthur-Ost herrschte heute Mittag Stau. Die Fahrbahn war auf einen Fahrstreifen verengt, Autofahrer mussten mit einem Zeitverlust von bis zu zwei Stunden rechnen.
«Wegen der leichten Steigung der Autobahn spulen viele Fahrzeuge durch und kommen nicht weiter», sagte ein Leserreporter zu BLICK. Der Schnee sei zentimeterdick auf der Fahrbahn gelegen. «Dutzende Lastwagen schaffen es wegen ihrem Gewicht nicht, vorwärts zu kommen.»
Der Leser hoffte, dass bald ein Schneepflug dem Chaos ein Ende setzte. Denn die Strasse war weder gesalzen noch geräumt und sehr glatt.
Die A1 ist mittlerweile wieder frei, das Verkehrschaos ist behoben. Marc Brönimann von ViaSuisse sagt: «Vereinzelt müssen die Leute noch mit Stop-and-Go rechnen, grösstenteils gibt es aber keine grossen Zeitverluste mehr.» Der Abendverkehr werde wahrscheinlich eher ruhig ausfallen. «Es liegen uns keine Meldungen über grössere Störungen vor.»
Grössere Probleme gibt es momentan in der Zentral- und in der Ostschweiz: Die Strassen sind glatt, die Autos und Lastwagen schlittern.
«Auf der Strasse ist es so glatt, wie auf Eis», sagt ein BLICK-Leserreporter.
Rutschgefahr in der Deutschschweiz
Auch MeteoNews warnte via Facebook: «Achtung Rutschgefahr – ziemlich heftiges Schneegestöber in der Deutschschweiz.»
Dies habe vor allem für die Region Schaffhausen und Zürich sowie weitere Teile des Mittellands gegolten.
Seit Mittag im Stau
«In Zürich ist derzeit der Verkehr in Richtung Winterthur lahmgelegt», schrieb auch ViaSuisse. Infolge des heftigen Schneefalls standen diverse Lastwagen quer. Reisende standen seit den Mittagsstunden ab Affoltern bis Winterthur auf einer Länge von rund 30 Kilometern still.
Auch im Zürcher Oberland war Geduld gefragt: «Auf der Oberlandautobahn ist mit erheblichen Zeitverlusten zu rechnen», so ViaSuisse.
Thomas Maag, Mediensprecher der kantonalen Baudirektion sagte zu BLICK: «Das Problem ist, dass auch unsere Räumungsfahrzeuge im Stau stehen.»
Dies habe die Räumungerschwert und man habe nicht genau abschätzen können, wie lange die Störung andauere. «Gerade die Lastwagen, die stillstehen, machen ein Durchkommen relativ schwierig. Geduld ist gefragt», sagte er. Es seien 320 Fahrzeuge und rund 250 Leute im Einsatz gewesen. Von Gemeinden und der Stadt seien zusätzlich viele dazugekommen.
Entspannung am Nachmittag
Am Nachmittag entspannte sich die Situation im Grossen und Ganzen. Sharon Satz von MeteoNews sagte zu BLICK: «Es gibt längere trockene Abschnitte für die ganze Schweiz, allerdings sind einzelne Schneeschauer zwischendurch nicht ausgeschlossen.»
Die Temperaturen sinken gegen den Abend aber nochmals deutlich ab. In der Nacht auf morgen gelangt eisig kalte Polarluft mit einer Strömung zu uns, strenger Dauerfrost stellt sich ein.
Die Temperaturen sinken im Verlauf vom Nachmittag im Flachland auf rund -4 Grad. In den Bergen ist es gar nur noch -10 Grad warm, gegen Abend hin -16 Grad.
Mehrere Verkehrsunfälle
Zürich: Aufgrund der rutschigen Strassen ist es in der Region Zürich zu mehreren Unfällen gekommen. In der Stadt Zürich krachte es neun Mal, bei allen Unfällen blieb es bei Sachschäden.
Im ganzen Kanton kam es gar zu rund 40 Verkehrsunfällen, wie die Kantonspolizei Zürich schreibt. Ursachen für die Kollisionen seien vor allem das Nichtanpassen der Geschwindigkeit und das Nichtbeherrschen der Fahrzeuge gewesen.
Graubünden: In der Südostschweiz gab es wegen den Strassenverhältnissen mehrere Unfälle. Ein 53-jähriger Autolenker wurde leicht verletzt ins Spital gebracht, nachdem er mit seinem Auto in eine Signalisation gefahren ist. Zwischen Reichenau und Donat/Ems geriet ein Auto auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden.
Schwyz: Innert zwei Stunden gab es im Kanton Schwyz sieben Verkehrsunfälle. In fünf Fällen waren es Selbstunfälle, in einem weiteren fuhr ein Personenwagen auf. Auf der Schlagstrasse in Schwyz war ein Fahrzeug für die Verhältnisse zu schnell unterwegs und geriet auf die Gegenfahrbahn, wo es mit einem anderen Auto frontal kollidierte. An der Bahnhofstrasse wurde ausserdem eine Fussgängerin (47) auf einem Fussgängerstreifen vom Auto eines 36-jährigen Mannes erfasst. Sie wurde verletzt ins Spital gebracht.
Luzern: Im Kanton Luzern krachte es am Mittwochabend auf schneebedeckten Strassen fünfmal. In Reiden zog ein Autofahrer gegen 20.45 Uhr auf schneebedeckter Strasse einen Lenkschlitten an einer Leine. Der Schlittenfahrer prallte am Strassenrand in eine abgestellte Ladebrücke. Dabei wurde er leicht verletzt. Eine Ambulanz brachte ihn in ein Spital. (stj/rey)
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