Schlägertrupp der An'Nur-Moschee
Acht Muslime müssen definitiv in U-Haft

Nach den Ermittlungen im Umfeld der extremistischen An'Nur-Moschee in Winterthur muss die mutmassliche Rächer-Bande definitiv hinter Gitter: Das Zwangsmassnahmengericht hat für alle acht Beschuldigten Untersuchungshaft angeordnet.
Publiziert: 24.02.2017 um 12:28 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 04:10 Uhr
Zehn Männer aus dem Umfeld der Winterthurer An'Nur-Moschee sind verhaftet worden. Acht müssen jetzt in U-Haft.
Foto: Keystone

Die Staatsanwaltschaft hatte am Dienstag insgesamt 10 Personen aus dem Umfeld der Moschee festgenommen. Der Vorwurf: Sie sollen im November zwei weitere Muslime massiv bedroht und angegriffen haben. Für acht der zehn Festgenommenen hatten die Strafbehörden U-Haft beantragt.

Die Racheaktion der Beschuldigten kam zu Stande, weil sie offenbar vermuteten, dass die beiden Opfer Informanten des Journalisten Kurt Pelda gewesen seinen. In einem Weltwoche-Artikel hatte Pelda über extremistische Predigten eines Imams in An'Nur geschrieben.

Die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland wird nun die aufwändige Untersuchung weiterführen. Bis zur Anklageerhebung könnte es noch Wochen oder Monate gehen, schreibt sie heute in einer Mitteilung. (bih)

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