Rigozzi über «Intoleranz in künstlerisch elitären Kreisen»
Verküsst euch doch, Kunst-Studis!

Die Studenten der Zürcher Hochschule der Künste protestieren gegen ihre eigene Diplomausstellung – der Flyer mit Christa Rigozzi ist ihnen zu sexistisch. Jetzt meldet sich die Tessinerin selber zu Wort und nennt den Aufstand «altmodisch».
Publiziert: 02.06.2015 um 13:27 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 21:45 Uhr
Christa Rigozzis eindeutiges Statement auf ihrem Facebook-Profil.

Die Herzen der ZHdK-Studenten bluten, die Gemüter kochen. Das Werbekonzept für die diesjährige Diplomausstellung regt sie auf, die verwendete Bildsprache finden sie «rassistisch, sexistisch und stereotypisierend». (Blick.ch berichtete)

Die bereits gedruckten Einladungsflyer mit Christa Rigozzi würden sie am liebsten einstampfen. Gegen die hübsche Tessinerin haben sie zwar nichts, aber gegen die «platte sexistische Stereotype», für welche die Blondine mit ihrem Kussmund stehe.

Christa stellt Studis in den Senkel

Rigozzi versteht den Wirbel nicht. Auf Deutsch und Italienisch postet sie heute Morgen auf Facebook ihre «Gedanken zur Kritik, die dazu aufgetaucht ist». Ihre Aussage ist klar: «Den Kussmund als sexistisch zu bezeichnen, finde ich lustig und auch etwas altmodisch. Es könnte aber auch für eine gewisse Intoleranz in künstlerisch elitären Kreisen stehen.» Das hat gesessen!

Vermutlich mache sogar «jede zweite Studentin einen Kussmund, wenn sie Selfies für ihre Freunde postet, ich finde das normal.»

Zum Schluss lässt es sich Rigozzi nicht nehmen, auch weiterhin Küsschen zu verteilen: «Ich freue mich auf eine interessante Diplomausstellung mit interessanten Projekten der jungen Generation. Baci Christa!» (lex)

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