Das Projekt der Waveup Creations AG wäre «ein perfektes Mittel zur Qualitätssteigerung des Standortes Regensdorf gewesen», hält der Gemeinderat in einer Mitteilung am Freitag fest.
Es hätte der Gemeinde diverse Mantelnutzungen - unter anderem ein 50-Meter-Freibad auf ökologischer Basis, einen professionellen Pumptrack, Beachvolleyballfelder und Freiräume - gebracht. Und dies alles «ohne irgendwelche Investitionsbeiträge der öffentlichen Hand».
Dies hatte auch die Stimmberechtigten und Steuerzahlenden überzeugt; sie stimmten der für den Erholungspark notwendigen Anpassung der Bau- und Zonenordnung (BZO) im März 2019 klar zu.
Baurekursgericht: Kein überwiegendes öffentliches Interesse
Auf mehrere Rekurse hin verweigerte aber das Baurekursgericht die Zustimmung zur Zonenanpassung, da kein überwiegendes öffentliches Interesse an einer Freizeit- und Erholungsanlage in diesem Gebiet bestehe. Das Verwaltungsgericht, an das sich der Gemeinderat daraufhin wandte, gelangte kürzlich zum selben Schluss.
Der Regensdorfer Gemeinderat hätte den Fall nun noch vor Bundesgericht bringen können. Auf diesen Schritt verzichte er nun aber, nachdem er die Rechtslage und die Prozesserfolgsaussichten geprüft habe, begründet er dies in der Mitteilung.
Die Waveup Creations AG hält an ihrer Projektidee fest. Sie sucht aktiv alternative Standorte für einen Park mit Freizeit-, Bade- und Erholungsangeboten. Als ein Highlight gelten dabei meerähnliche Wellen innerhalb einer Lagune, die sich für professionelles und hobbymässiges Wellensurfen eignen.
Gemeinderat wünscht Initianten viel Erfolg
Der Regensdorfer Gemeinderat wünscht dem privaten Team für das Grossprojekt «schnellstmöglichen Erfolg». Er werde die Entwicklung der Idee weiterhin mit Interesse verfolgen - dies nun aber «neu leider aus der Ferne».
Das Thema lässt den Gemeinderat auch in der Nähe nicht los; er will «zeitnah» eigene Pläne schmieden, wie er in seiner Mitteilung festhält. Denn das erheblich wachsende Regensdorf benötige ein angemessenes Angebot an Freizeit-, Sport und Erholungsmöglichkeiten.
Er will klären, «welche Angebote entstehen sollen, wie und an welchen Standorten sie umgesetzt werden können und was die richtige Trägerschaft dafür sein wird». Bedauerlich sei dabei, dass diese Angebote durch die öffentliche Hand - sprich durch Steuergelder - finanziert werden müssten. (SDA)