Rechtsmedizin klärt Todesursache
Der Zürichsee-Kranspringer ist ertrunken!

Der Mann, der am Sonntagabend, 24. September, von einem Kran in den Zürichsee gesprungen war und danach im Spital verstarb, ist ertrunken. Seine Identität steht aber nach wie vor nicht fest.
Publiziert: 26.09.2017 um 11:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 10:15 Uhr
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Eine halb volle Whiskey-Flasche auf dem Kran.
Foto: Leserreporter 8989

Der Kibag-Kran in Zürich-Wollishofen ist ein beliebter Treffpunkt für waghalsige Sprünge in den Zürichsee. Für einen Mann wurde der Sprung aus zehn Metern Höhe am Sonntagabend jedoch zum Verhängnis. Gemeinsam mit einem weiteren Mann war er in die Tiefe gesprungen. Augenzeugen hatten das Szenario beobachtet und die Polizei alarmiert, als der Mann nach dem Sprung in den Zürichsee nicht mehr auftauchte.

Die Taucher der Wasserschutzpolizei fanden den Mann etwa neun Meter vom Ufer entfernt in rund 3,5 Meter Tiefe auf dem Seegrund. Der Unbekannte verstarb kurz darauf im Spital. Laut dem Institut für Rechtsmedizin ist der Mann ertrunken.

War toter Kran-Springer betrunken?

Über die Identität des Toten ist bisher nichts bekannt. Die diesbezüglichen Ermittlungen der Polizei, des Forensischen Instituts Zürich und des Instituts für Rechtsmedizin sind im Gange. Laut Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, steht kein Gewaltdelikt im Vordergrund. Auch habe der Tote keine äusserlichen Verletzungen aufgewiesen.

Ob der tödlich verunglückte Kran-Springer möglicherweise unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand, werden die Untersuchungen in den kommenden Tagen zeigen. Der Verdacht diesbezüglich besteht, da ein BLICK-Leser nur Stunden nach dem Todes-Sprung eine halbleere Whiskey-Flasche auf der Kranplattform fand.

Unterdessen hat sich der zweite Mann bei der Polizei gemeldet. Er wurde durch Detektive befragt. Ob sich die beiden Kran-Springer kannten, dazu wollte sich die Polizei nicht näher äussern. (rad)

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