Es ist Freitag gegen 2.30 Uhr in der Nacht. Zwei Rettungssanitäter von Schutz & Rettung fahren im Rettungswagen auf der Autobahn A1 von Winterthur zurück nach Zürich.
Plötzlich entdecken die beiden Männer ein grosses, regungsloses Tier am Strassenrand. Sie halten an und finden eine völlig unterkühlte und schwer verletzte Hündin vor.
Die Rettungssanitäter alarmieren sofort die Kantonspolizei Zürich und versuchen derweil das Vertrauen des Tieres zu gewinnen. Der Hündin aber geht es immer schlechter. Kurzerhand nehmen die Beiden das Tier in den Rettungswagen und führen eine medizinische Erstversorgung durch. Sie packen die Hündin in warme Decken und fahren sie direkt ins Tierspital Zürich – denn sie merken: jede Minute zählt.
Hündin büxte im letzten Sommer in Deutschland aus
Im Spital wird die Hündin umgehend notoperiert. Diagnose: mehrere Frakturen und innere Blutungen.
Wie sich später herausstellt, ist die Hündin 8 Jahre alt und heisst Rapunzel. Bereits am 15. August 2017 ist sie in der Nähe von Frankfurt am Main (D) ausgebüxt. 400 Kilometer ist sie seither herumgeirrt und nun in Zürich gelandet.
Ganz Deutschland suchte damals nach ihr – erfolglos.
Nun aber stehen die Chancen gut, dass die tapfere Rapunzel überleben wird und bald von ihren Besitzern abgeholt werden kann. (nbb)
Am 15. August riss Schäferhündin Rapunzel aus einer Tierarztpraxis bei Frankfurt am Main aus. Es folgte eine sechsmonatige Irrfahrt quer durch Deutschland bis nach Zürich in die Schweiz.
Jean Vollenweider, Präsident der Zucht- und Körkommission des Schweizerischen Schäferhund-Clubs (SC), kann sich gut vorstellen, wie Rapunzels Reise ausgesehen haben könnte: «Vermutlich wurde sie in der Tierarztpraxis durch einen Vorfall geprägt und ist deshalb ausgebüxt», sagt er zu BLICK. Dass die Hündin daraufhin nicht zurück nach Hause gefunden habe, sei nicht verwunderlich. «Die Praxis lag wahrscheinlich nicht in ihrem gewohnten Umkreis, deshalb konnte sie sich nicht orientieren und ist einfach mal in eine Richtung losgelaufen», so Vollenweider.
Nach dem Ausbruch aus der Praxis war Rapunzel auf sich allein gestellt. «Die Suche nach Nahrung hat sie wohl angetrieben, immer weiter zu laufen», sagt der Experte. Nahrungsquellen auf dem Weg könnten neben Müllsäcken und Rossböllen auch Katzen- oder Hundefutter vor fremden Haustüren gewesen sein.
Rapunzel erlebte heisse Sommertage und stürmische Winternächte: «Schäferhunde können sich im Normalfall sehr gut ans Klima anpassen. Rapunzel war von den Strapazen ihrer langen Reise wahrscheinlich schon so weit geschwächt, dass sie mit den kalten Temperaturen nicht mehr so gut umgehen konnte», so Vollenweider.
Ihre Besitzerfamilie aber, meint Vollenweider, wird sie auch nach der langen Reise wieder erkennen.
Am 15. August riss Schäferhündin Rapunzel aus einer Tierarztpraxis bei Frankfurt am Main aus. Es folgte eine sechsmonatige Irrfahrt quer durch Deutschland bis nach Zürich in die Schweiz.
Jean Vollenweider, Präsident der Zucht- und Körkommission des Schweizerischen Schäferhund-Clubs (SC), kann sich gut vorstellen, wie Rapunzels Reise ausgesehen haben könnte: «Vermutlich wurde sie in der Tierarztpraxis durch einen Vorfall geprägt und ist deshalb ausgebüxt», sagt er zu BLICK. Dass die Hündin daraufhin nicht zurück nach Hause gefunden habe, sei nicht verwunderlich. «Die Praxis lag wahrscheinlich nicht in ihrem gewohnten Umkreis, deshalb konnte sie sich nicht orientieren und ist einfach mal in eine Richtung losgelaufen», so Vollenweider.
Nach dem Ausbruch aus der Praxis war Rapunzel auf sich allein gestellt. «Die Suche nach Nahrung hat sie wohl angetrieben, immer weiter zu laufen», sagt der Experte. Nahrungsquellen auf dem Weg könnten neben Müllsäcken und Rossböllen auch Katzen- oder Hundefutter vor fremden Haustüren gewesen sein.
Rapunzel erlebte heisse Sommertage und stürmische Winternächte: «Schäferhunde können sich im Normalfall sehr gut ans Klima anpassen. Rapunzel war von den Strapazen ihrer langen Reise wahrscheinlich schon so weit geschwächt, dass sie mit den kalten Temperaturen nicht mehr so gut umgehen konnte», so Vollenweider.
Ihre Besitzerfamilie aber, meint Vollenweider, wird sie auch nach der langen Reise wieder erkennen.