Rad-WM
Zürcher Stadtrat will Verein Rad-WM fast drei Millionen geben

Der Zürcher Stadtrat will dem Verein Rad-WM mit 2,95 Millionen Franken unterstützen. Er hatte bereits angekündigt, Geld zu sprechen, um den finanziellen Schaden von Privaten abzuwenden.
Publiziert: 20.03.2025 um 12:30 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2025 um 12:50 Uhr
Die Rad-WM in Zürich schloss mit einem Defizit ab. Der Zürcher Stadtrat will nun fast drei Millionen Franken nachschiessen. (Archivbild)
Foto: MICHAEL BUHOLZER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Durch zusätzliche nicht verrechnete Eigenleistungen und Gebührenerlasse belaufe sich der beantragte Zusatzkredit auf insgesamt 3,65 Millionen Franken, teilte der Stadtrat am Donnerstag mit.

Der Betrag setzt sich zusammen aus dem Verzicht auf die Rückzahlung eines gewährten Darlehens in Höhe von 2 Millionen Franken sowie einem Defizitbeitrag von 950'000 Franken. So könne der finanzielle Schaden für private Gläubiger minimiert und das betroffene lokale Gewerbe geschützt werden.

Aus finanzrechtlichen Gründen erhöhe sich der Zusatzkredit um 700'000 Franken für zusätzliche nicht verrechnete Eigenleistungen und Gebührenerlasse der Stadt Zürich. Über den Beitrag muss der Gemeinderat an einer seiner nächsten Sitzungen entscheiden.

Das Parlament hatte im Vorfeld bereits einen Kredit von maximal 7,85 Millionen Franken bewilligt. Der Kanton schoss knapp 4,5 Millionen ein, der Bund 5 Millionen.

Der Verein Rad-WM gab letzte Woche bekannt, dass er mit einem Defizit von 4,5 Millionen Franken abgeschlossen hatte. Er befindet sich in Nachlassstundung.

Der Zürcher Stadtrat will Lehren aus dem negativen Ergebnis ziehen. Eine externe Analyse soll für künftige Grossanlässe Erkenntnisse bringen. Bei der Rad-WM ortet der Stadtrat diverse Mängel. So habe eine Analyse der Prüfungsgesellschaft Deloitte gezeigt, dass das beantragte Budget nur bei optimalen Umständen gereicht hätte.

Auch die Struktur mit Verein, lokalem Organisationskomitee, Sportverbänden und verschiedenen Ebenen der öffentlichen Hand sowie eine unklare Rollen- und Verantwortungsteilung sei ein Problem gewesen.

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