Seit Montagmorgen hat im Zürcher Hauptbahnhof das Impfdorf geöffnet. Noch bis Mittwoch können sich in den Containern Personen, die sich bislang nicht impfen lassen wollten oder konnten, die Spritze setzen lassen.
Dafür gibt es im Impfdorf auch Kaffee, Berliner oder sogar Raclette. Das Dorf ist Teil der nationalen Impfwoche. Mit dieser will der Bundesrat noch einmal so viele Leute wie möglich zur Corona-Impfung animieren.
Kaum Demonstranten
Wenig Freude daran haben die Impfskeptiker. Auf Telegram rufen sie für Montagabend zu einer Demonstration am Hauptbahnhof auf. Teilnehmen will unter anderem die Gruppe «Massvoll», ebenso die Freiheitstrychler. Man wolle «ein Zeichen setzen», heisst es im Aufruf.
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Doch der Aufruf blieb weitestgehend ungehört. Laut einem Blick-Reporter seien rund 50 Personen aufgetaucht, um gegen die Aktion zu demonstrieren. Die Polizei zeigte Präsenz und führte Kontrollen durch.
Bereits um kurz nach 17.30 Uhr wurden Wegweisungen ausgesprochen. Unter den Weggewiesenen soll sich auch «Massvoll»-Anführer Nicolas Rimoldi befinden. Eine einzelne Person musste weggetragen werden. Als die Demonstranten versuchten, von der Seite her in die Bahnhofshalle zu gelangen, wurden sie von der Polizei eingekesselt und weggewiesen. Danach löste sich die Gruppierung auf.
Wie ein Sprecher der Stadtpolizei zu Blick sagt, sei die Demonstration unbewilligt. Auch eine Spontandemo müsse bewilligt werden, dies sei hier nicht der Fall. (zis)